Die geplante Gründung einer christlichen Schule in Cloppenburg stösst auf den Widerstand der Stadt und des Stadtelternvertreters. Die Stadt will keine Räume zur Verfügung stellen.
factum-Redaktion
26. April 2017

Der Schulausschuss der Stadt fordert vom Trägerverein «Freie Christliche Bekenntnisschule Cloppenburg» die Offenlegung seines pädagogischen Konzeptes. Darauf hat die Stadtverwaltung keinen rechtlichen Anspruch. Diese Prüfung ist Landessache. Gegenwärtig prüft die Landesbehörde die eingereichten Unterlagen.

Politiker von Bündnis 90/Die Grünen sprachen sich gegen die Schule aus, sie befürchten eine «Ghettoisierung». Der Stadtelternvertreter hat Bedenken, dass die Schule die Evolutionslehre und Sexualkunde ausklammere. Das wies der Vorsitzende des christlichen Schulvereins, Alexander Langlets, zurück. Man werde sich an die gesetzlichen Vorgaben halten. Er verwies darauf, dass das Recht zur Gründung einer Bekenntnisschule im Grundgesetz verankert ist. Der Bedarf nach einer christlichen Schule ist gross, so Langlet: «Es gibt mehr Interessenten als geplante Schulplätze.»

(Artikel aus factum 3/2017)