Das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) lehnt seit einiger Zeit offenbar vor allem die Asylanträge christlicher Flüchtlinge ab. Das berichten Pastoren von Gemeinden mit vielen Konvertiten. –
3. Mai 2018

Die Anerkennungsquote von Christen sei in der Berliner Dreieinigkeits-Gemeinde innerhalb von zwei Jahren «von 100 auf unter 10 Prozent gesunken», sagte Bischof Hans-Jörg Voigt von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). «Daran wird erkennbar», so Voigt, «dass hier politische Anweisungen und Vorgaben durch das BAMF umgesetzt werden.»

Das Bundesamt begehe Verfassungsbruch, wenn es den Glauben von konvertierten Flüchtlingen völlig willkürlich bewertet, so Voigt. Hans-Jürgen Abromeit von der Nordkirche erklärte, dass die Beurteilung des Glaubens von in Deutschland getauften Flüchtlingen durch Richter die Trennung von Staat und Kirche gefährde. Eine behördliche Glaubensüberprüfung berühre die im Grundgesetz garantierte Religionsfreiheit.

(Artikel aus factum 03/2018)