Auch die Schweiz hat sich zur Umsetzung der Strategie «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung», einer tiefgreifenden Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, verpflichtet. Die Verabschiedung durch den Bundesrat ging «vor dem Hintergrund der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie weitgehend unbemerkt über die Bühne», schreibt das Bundesamt für Raumentwicklung in bemerkenswerter Offenheit.
factum-Redaktion
14. Februar 2022

In globalem Rahmen sollen 17 politische Ziele umgesetzt werden. Das amtliche Dokument1 spricht von einer «Dekade des Wandels», in der es «Transformationsdynamik» zu entfalten gelte, um «Vernachhaltigung» und veränderte Konsum- und Produktionsmuster zu erzielen und «Ungleichheiten, Diskriminierungen und den Klimawandel» zu bekämpfen.

«Alle Bundesstellen» seien mit «eigenen Strategien, Instrumenten und Massnahmen sowie mit eigenen Projekten und Aktionen an der Umsetzung» der Agenda 2030, einem Programm der Vereinten Nationen, beteiligt. Eine beträchtliche Anzahl von staatlichen Bediensteten sind mit der Definierung von Teilzielen, mit der Umsetzung der Massnahmen, mit der Propagierung der «Nachhaltigkeitspolitik» befasst. Buchstäblich alle Lebensbereiche sind davon betroffen: Wohnen, Mobilität, Bildung, Arbeit, Wirtschaft, Konsum, Freizeitverhalten, Ernährung, Familie. Die Agenda 2030 fördert den Einfluss von Politik und Behörden auf das Privatleben der Menschen.

1 https://www.are.admin.ch/are/de/home/medien-und-publikationen/forum-raumentwicklung/forum-raumentwicklung-2-21.html

Meldung aus factum 02/2022