Berlin wird überschwemmt mit roten Dreiecken, dem Symbol des Hasses gegen Juden. Das beklagt die «Internationale Christliche Botschaft Jerusalem» (ICEJ), eine Gebetsinitiative für Israel und das jüdische Volk.
Thomas Lachenmaier
30. August 2024

Das rote Dreieck soll an die palästinensische Flagge erinnern. Es erfüllt aber die gleiche Funktion wie die Verfälschung des Davidsterns zum «Judenstern» im Nationalsozialismus, der zur Kennzeichnung der Menschen wurde, die ermordet wurden.

Das rote Dreieck ist das Symbol der Hamas, mit dem die Mörder ihre Ziele markieren. In Berlin sieht man es an Hauswänden, Briefkästen, Hochschulen, Restaurants, Bars, Arztpraxen und Geschäften – überall dort, wo Juden vermutet werden. Ein jüdischer Arzt in Berlin musste seine Praxis schlies-sen, weil er von linken und muslimischen Judenhassern massiv bedroht wurde. Ein jüdisches Restaurant muss schliessen, berichtet ICEJ, weil sich die Gäste nicht mehr in das Lokal trauen.

Mit Entsetzen verfolgt die ICEJ die Signale von staatlicher Seite: Eine Staatssekretärin, die es wagte, über die staatliche Subventionierung der Fürsprecher des antisemitischen Mobs nachzudenken, soll beruflich und politisch kaltgestellt werden. 1000 Akademiker verherrlichen den «propalästinensischen Campus» der neuen Nazis als «friedlichen Protest». Eine Uni-Präsidentin, die Judenhass im Internet mit «Gefällt mir» kommentiert, bleibt im Amt. Deutschland zahlt weiter an «die Palästinenser», obwohl unzweifelhaft feststeht, dass damit Judenhass und Terror finanziert wird.

Wie ist das aus biblischer Sicht zu bewerten? Deutschland hat nach dem Dritten Reich eine segensreiche Entwicklung genommen. Es mutet fast wunderhaft an, wie sich das Land, bis in die 80er-Jahre, gut entwickelte. Und dann die Wiedervereinigung: ein Geschenk des Himmels. Ein Land mit der NS-Vergangenheit, welches dann solchen Segen erfahren durfte und heute diesen Weg geht, hat eine Richtungsentscheidung getroffen. Deutschland steht am Abgrund.

Meldung aus factum 05/2024