Wie das christliche Hilfswerk Open Doors berichtet, hat das Unterhaus des usbekischen Parlaments einen Gesetzesentwurf genehmigt, der die «religiöse Unterweisung» Minderjähriger für illegal erklärt. Und in Österreich fuhr ein 32-jähriger Lastwagenfahrer aus Wut mehrmals in eine rumänische Pfingstkirche.
factum-Redaktion
19. September 2024

Als Grund nannte der seit 2020 in Österreich lebende Rumäne religiöse Gründe. Die Kirche habe sein Leben zerstört. Mehrfach lenkte er seinen Lkw in das Gebäude der ELIM-Gemeinde in Brunn am Gebirge (Bezirk Wien). Zum Zeitpunkt des Vorfalls waren drei Personen im Gebäude, darunter der Pastor. Verletzt wurde jedoch niemand. Der entstandene Sachschaden ist nach Angaben der Polizei immens, es besteht Einsturzgefahr. Der Mann hatte schon zwei Wochen vor der Tat in der Gemeinde eine Bibel zerrissen.

In Usbekistan stellt das Gesetz die Vermittlung religiöser Inhalte an Kinder unter 18 Jahren ausserhalb der Familie bereits heute unter Strafe. Nun soll neu auch bereits die «religiöse Unterweisung» Minderjähriger für illegal erklärt werden. Die geplanten Gesetzesänderungen sehen Geldstrafen von mehr als einem durchschnittlichen Monatsgehalt oder Gefängnisstrafen von bis zu 15 Tagen für Eltern oder Erziehungsberechtigte vor, die «illegalen Religionsunterricht» für unter 18-Jährige erlauben oder organisieren. Religiöse Inhalte sollen nur Menschen vermitteln dürfen, die über eine spezielle Ausbildung verfügen und Organisationen angehören, denen die usbekische Zentralregierung eine entsprechende Genehmigung erteilt hat.

Meldung aus factum 05/2024