Eine von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) der ETH Zürich neu entwickelte Motorsteuerung spart bis zu 20 Prozent Treibstoff.
factum-Redaktion
12. Oktober 2019

In Verbrennungsmotoren steuert der Ventiltrieb den Gaswechsel, also die Zu- und Abfuhr der Gase. Bislang werden die Gaswechselventile von Viertaktmotoren über Nockenwellen angesteuert. Die Schweizer Forscher entwickelten einen elektrohydraulischen Ventiltrieb, der gegenüber heutiger Serientechnik über weite Betriebsbereiche einen deutlich geringeren Energiebedarf als nockenwellengetriebene Systeme aufweist. Im Testbetrieb wurden bis zu 20 Prozent Einsparungen erreicht.

Diese neuartige Motorsteuerung ist zudem höchst anpassungsfähig für verschiedene Treibstoffe. Eine weitere Spezialität des Systems ist die Wahl der Hydraulikflüssigkeit: Anstatt wie üblich ein Öl zu verwenden, wird Motorkühlwasser eingesetzt. Dadurch wird der Zylinderkopf komplett ölfrei.

Meldung aus factum 08/2019.