
Recherchen der Tageszeitung «WELT» ergaben, dass es in mehreren Bundesländern nachweislich Übergriffe von sogenannten Transfrauen auf weibliche Häftlinge gab. Achtzig Prozent der Straftaten waren sexuelle Delikte. Auch in einer Vollzugsanstalt in Chemnitz hat ein Mann, der sich als Frau definiert, Frauen bedroht, sexuell belästigt und im Flur onaniert. Auch Wärterinnen sind von dem Mann sexuell bedroht worden.
Die Zahlen stammen noch aus der Zeit vor der Einführung des «Selbstbestimmungsgesetzes». Inzwischen sind die Zahlen offensichtlich höher – und damit auch die Gefährdung von Frauen. Die Frauenorganisation LFS warnt, dass sich «die Problematik dadurch noch verschärfen» werde, «denn jeder Straftäter kann völlig bedingungslos seinen Personenstand in ‹weiblich› ändern lassen». Die tatsächlichen Zahlen sexueller Gewalt von Männern in Frauengefängnissen sind ohnehin wesentlich höher, da sie von den meisten Haftanstalten, etwa in Baden-Württemberg und Bayern, «nicht in statistisch auswertbarer Form erfasst werden». Der Bundesvorsitzende des Bundes der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands (BSBD), René Müller, befürchtet eine Dunkelziffer.
Es widerspricht internationalen völkerrechtlichen Standards, wenn Frauen mit Männern eingesperrt sind. Frauenverbände wie LSF fordern: «Das frauenfeindliche Selbstbestimmungsgesetz muss zurückgenommen werden. Keiner Frau darf zugemutet werden, mit kriminellen Männern eingesperrt zu werden.»
Meldung aus factum 02/2025