Gottfeindliche Politik, globaler Judenhass, Ukrainekrieg: Wir sind Zeuge umwälzender Ereignisse, die im Lichte der Bibel als heilsgeschichtlich bedeutsames Geschehen erkenntlich werden.
Thomas Lachenmaier
7. September 2023

Aus biblischer Sicht wird die Zeit einmal zu einem Ende kommen. Geschichtliches Geschehen wird einen Kulminationspunkt finden. Die Bibel ist ja das Geschichtsbuch nicht nur der Ereignisse, welche mit den von den Aposteln beschrieben Ereignissen einen vorläufigen Höhepunkt fanden. Die Bibel ist das Geschichtsbuch der gesamten Menschheitsgeschichte. Die Heilige Schrift beschreibt den ganzen, den kompletten Lebens- und Leidensweg der Menschen und Völker, den wir Geschichte nennen – bis zu seinem Ende. Die Heilsgeschichte, von der die Bibel vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung handelt, wird sich – wie geweissagt – erfüllen. Ja, es wird «nicht ewig so weitergehen».

Niemand kennt Tag und Stunde, an der die Zeit vollends ausgereift sein wird. Oft wurde dies von übereifrigen Bibelauslegern vorschnell erwartet, gar angekündigt. Und doch: Viele Menschen, Christen und Nichtchristen, spüren das Unvergleichliche dieser Zeit. Wohl gilt, wie es im Predigerbuch der Bibel heisst, dass es «nichts Neues unter der Sonne» gibt. Aber das Fortschreiten der geschichtlichen Entwicklung, von der Bibelleser wissen, dass sie letztlich von Gott geschrieben wird, zeigt doch, dass wir auf einen entscheidenden Punkt der (Heils)-Geschichte zusteuern.

Johannes Pflaum schreibt im «Mitternachtsruf», dass es sich bei dem, was wir gegenwärtig erleben, bislang nicht um eine «Zeitenwende» handelt, wie von Politikern postuliert. Sondern vielmehr um «die Fortsetzung der Geschichte einer gottfernen Menschheit». Wahr ist, und zu bedenken, dass diese Gottferne gegenwärtig beschleunigt ausreift. Das geschichtliche Geschehen und der technologische Fortschritt entwickeln sich in einer Weise, in einem Tempo, welches einer exponentiellen Beschleunigung nahekommt. Das liegt vor allem an der Leistungsfähigkeit von Rechnern, die sich extrem schnell weiterentwickelt.

Wie lange ist eine solche Entwicklung, von totaler Beschleunigung des Fortgangs der Ereignisse geprägt, überhaupt denkbar? Kann das noch lange so weitergehen? Oder läuft die Zeit damit aus? Die Dramatik der Ereignisse kann man, wie Johannes Pflaum schreibt, nur als einen «Weckruf» verstehen, «unser Leben neu auf Jesus auszurichten». Im Folgenden sollen einige Entwicklungen, die gerade im Licht der biblischen Offenbarungen bedeutsam erscheinen, skizziert werden. Neben der genannten Beschleunigung, die alles dominiert und die auch das moralisch-ethisch begründete mässigende Eingreifen gutmeinender Menschen hilflos erscheinen lässt, können – unter anderem – folgende Punkte benannt werden.

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