Das US-Aussenministerium hat Nigeria von der Liste der Länder gestrichen, welche die freie Religionsausübung behindern.
Bettina Hahne-Waldscheck
16. Dezember 2021

Der Präsident von «Christian Solidarity International» (CSI), Dr. John Eibner, ist bestürzt, dass Nigeria nicht mehr auf der Liste der «Countries of Particular Concern» (CPC) steht. «Die Entfernung dieses weitgehend symbolischen Zeichens der Besorgnis ist eine dreiste Verleugnung der Realität und zeigt, dass die USA beabsichtigen, ihre Interessen in Westafrika durch eine Allianz mit Nigerias Sicherheitselite zu verfolgen, und zwar auf Kosten der Christen und anderer Opfer.» Die jüngsten antichristlichen Gewalttaten widerlegen die Behauptung der amerikanischen und der nigerianischen Regierung, dass es keinen Grund zur Besorgnis über die religiöse Verfolgung in Nigeria gibt.

So wurden beispielsweise am 31. Oktober Dutzende von Baptisten aus ihrem Gottesdienst entführt. Am 26. September wurden über 30 Christen von Fulani-Dschihadisten im Bundesstaat Kaduna ermordet. In den letzten Jahren haben moslemische Fulani-Milizen Tausende von einheimischen Christen in Nigerias Middle Belt-Region ermordet und Millionen vertrieben. Diese Entscheidung der Biden-Administration über ein Land, in dem jedes Jahr Tausende von Christen getötet werden, offenbart viel über die wahren Prioritäten Washingtons.

Meldung aus factum 01/2022