Übertriebene Angst vor Corona ist tödlich. Je mehr Menschen von der Angst davor bestimmt sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Fall einer Erkrankung einen schweren Verlauf erleiden oder daran sterben. Das ist das Ergebnis einer gross angelegten Studie* der amerikanischen Gesundheitsbehörde «Centers for Disease Control and Prevention» (CDC).
Thomas Lachenmaier
26. August 2021

Angst ist somit einer der schlimmsten Faktoren, der dazu führt, dass an Corona erkrankte Menschen auch daran sterben. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler nach der Auswertung von mehr als einer halben Million Krankheitsverläufen. Sie stellten fest, dass neben Fettleibigkeit und Diabetes Angststörungen der Hauptrisikofaktor dafür sind, im Falle einer Erkrankung an Corona auch daran zu sterben. Angst schädigt das Immunsystem so schwer, dass sie zu einem der stärksten Faktoren wird, der dazu führt, dass Menschen an Corona sterben.

Der Wiener Neurowissenschaftler und Psychologe Prof. Dr. Raphael Bonelli, der seit Langem zu einem besonnenen Umgang mit Corona aufruft, fasst das Ergebnis der Studie mit diesen Worten zusammen: «Je mehr Angst die Menschen vor Corona haben, umso mehr werden sie schwere Verläufe haben und daran sterben. Angst verhindert Leben. Angst tötet.» Er gibt zu bedenken: «Sind Medien und Politiker, die nicht an Gelassenheit und Ausgewogenheit appelliert, sondern mit Angstmache eskaliert haben, nicht schuldig geworden?»

* https://www.cdc.gov/pcd/issues/2021/21_0123.htm

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