Die Hamas hält am Ziel fest, ganz Israel auslöschen zu wollen. Das machte Hamas-Führer Ismail Hanije deutlich.
Thomas Lachenmaier
3. Februar 2016

Man werde niemals eine andere Lösung akzeptieren als ein Palästina «zwischen dem Fluss und dem Meer», also mitsamt dem ganzen Staatsgebiet Israels. «Wir bauen eine Kraft auf, die die Welt überraschen wird», kündigte er an. Als strategischer Stützpunkt dazu diene der Gazastreifen.

Der Gazastreifen? Das ist der Landstrich, der Israel in einem Verteidigungskrieg zugefallen war. Auf internationalen Druck hin und in der Hoffnung, das palästinensische Versprechen «Land für Frieden» werde eingehalten, hatte die israelische
Regierung von Ministerpräsident Sharon Zehntausende Israelis, die dort schon seit Jahrzehnten lebten (und dem Land inklusive der arabischen Bevölkerung zum Segen geworden waren) gewaltsam umgesiedelt.

Es wird der Hamas gelingen, noch viel Tod und Zerstörung in die Welt zu tragen. Aber es wird ihr nicht gelingen, ihr Ziel zu erreichen. Am Ende wird sich die Gewalt gegen sie selbst wenden. Sie wird «in die Grube stürzen, die sie anderen gegraben hat» (vgl. u. a. Ps. 9,16; Ps. 57,7).

So wird es auch dem mächtigsten Mann Irans gehen, Ayatollah Chamenei, der in «Reden an die europäische Jugend» und in seinem neuen Buch dieselbe Hassbotschaft predigt. Der Hüter Israels schläft und schlummert nicht (Ps. 121,4).