In Israel wird es der Bevölkerung bewusst, dass die verlässlichsten Freunde Israels und der Wahrheit bekennende Christen sind. Das kommt nach 2000 Jahren, in denen Juden das Christentum vor allem im Zusammenhang mit Judenhass und Pogromen wahrnehmen mussten, einem geistlichen Epochenwandel gleich. Es ist ein Zeichen der Zeit erster Güte.
Thomas Lachenmaier
12. Mai 2025

Die Wahrnehmung des christlichen Glaubens verändert sich in Israel grundlegend. Evangelikale Christen werden in das israelische Parlament eingeladen, wenn öffentlich für die Befreiung der von islamischen Terroristen verschleppten Menschen gebetet wird; TV-Stationen berichten über Christen, die nach Israel kommen, um bei der Ernte zu helfen, weil ausländische Helfer fehlen oder einheimische beim Militär sind; israelfreundliche Politiker wie der amerikanische Botschafter in Israel, Mike Huckabee oder der amerikanische Aussenminister Marco Rubio, die fest an der Seite Israels stehen, sprechen offen von ihrem Glauben, der das Fundament ihrer Judenfreundschaft ist. Christen sprechen im israelischen Fernsehen über ihren Glauben und die prophetischen Aussagen der Bibel.

Eine Rolle bei der veränderten Wahrnehmung von Christen in Israel spielt auch die schnell wachsende Zahl von Juden, die an Jeschua, Jesus, als ihren Messias glauben. Es gibt immer mehr messianische Gemeinden in Israel. Auch orthodoxe Juden gewinnen zunehmend einen anderen Blick auf Christen – und damit immer öfter auch auf das Evangelium. In Sendungen der «Israel Guys», religiösen Juden aus Judäa, welche sachkundig über die aktuellen politischen und militärischen Ereignisse informieren und diese biblisch einordnen, wird wohlwollend über bibelgläubige Christen berichtet. Kürzlich war in einer sehr sehenswerten Sendung der «Israel Guys» (https://youtu.be/hT5i4vt_Myg?feature=shared) der Kriegsreporter und bekennende Christ Chuck Holton zu Gast. Ein Zuschauer kommentierte diese Sendung mit den Worten: «Ich kann es immer noch nicht fassen, dass evangelikale Christen mit religiösen Juden zusammensitzen, ohne religiöse Absichten oder Feindseligkeit, sondern einfach für das zusammenarbeiten, was sie gemeinsam haben: die Liebe zum Land Israel, das Eintreten für das Richtige und eine einfache Moral und die Anerkennung der Rolle Gottes in der Welt. Wenn das kein Zeichen für messianische Zeiten ist, weiss ich nicht, was es ist.» In der Tat: Diese Entwicklung ist ein weiterer Beleg, dass wir in der messianischen Zeit leben, von der die Bibel spricht. Die Feinde der Wahrheit sind Feinde Israels und sie sind Feinde der Christen, weil sie Gottesfeinde sind. Wir leben in einer Zeit wie vor dem ersten Kommen Jesu. Bibelgläubige Juden und Christen finden zusammen. Sie rechnen mit dem (zweiten) Kommen des Messias.

Meldung aus factum 03/2025