Die israelische Start-up-Firma «PulseNmore LTD» entwickelt ein Gerät, das Ultraschall-Bilder auf das Smartphone einer schwangeren Frau schickt. Dadurch kann das noch ungeborene Baby beobachtet werden.
Daniel Gerber
6. Januar 2019

Diese neue Technologie könnte die Ultraschall-Tests revolutionieren, berichtet die Zeitung «Times of Israel». Auch sei dadurch eine ganz andere Frequenz bei der Betrachung des ungeborenen Babys möglich.

In Israel lassen Frauen im Schnitt zwischen sechs bis acht Tests machen. Diese Tests haben einen gros-sen Vorteil, sagt Professor Israel Meisner von der Ultraschall-Abteilung am «Rabin Medical Center» in Petah Tikva: «Das ist der Beruhigungseffekt. Wenn Frauen manchmal keine Bewegung des Kleinen spüren, rufen sie gleich den Arzt an und werden in die Notfall-Aufnahme gebeten. Mit dieser Entwicklung ergibt sich die Gelegenheit, das Gerät an den Bauch zu halten und das Baby zu sehen.»

«Der Sinn ist, das Gerät nur zu nutzen, wenn eine begründete Sorge da ist», sagt Elazar Sonnenschein, Mitgründer von «PulseNmore». Die routinemässigen Ultraschall-Untersuchungen würden dadurch nicht ersetzt, aber solche, die unnötig sind, können eingespart werden.

Die Organisation «Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind» (SHMK) sieht einen weiteren Vorteil: «Erblicken Frauen im Ultraschall ihr Baby, bilden sie oft eine persönliche Beziehung zu ihm. Im Abtreibungskonflikt finden sie so leichter ein Ja zum Kind. Darum besteht die Hoffnung, dass sich diese technische Entwicklung auch zugunsten des ungeborenen Lebens auswirkt.»

In den USA ist das Gerät bereits erfolgreich getestet worden. Es kann für rund 25 Ultraschall-Tests verwendet werden und dürfte rund 190 US-Dollar kosten.

Artikel aus factum 09/2018.