Joshua Wong war wegen seines Engagements in der Hongkonger Freiheitsbewegung bereits mehrfach verhaftet worden. Auf die Frage, was ihm Kraft gebe, zitierte Wong Römer 5,3–4, wo es heisst: «Wir danken Gott auch für die Leiden, die wir wegen unseres Glaubens auf uns nehmen müssen. Denn Leid macht geduldig. Geduld aber vertieft und festigt unseren Glauben und der wiederum stärkt unsere Hoffnung.» Auf den ersten Blick liege es nahe, einen Gefängnisaufenthalt mit Machtlosigkeit gleichzusetzen. Nach seiner Erfahrung sei das aber nicht wahr. Eine Gefängnisstrafe habe er immer «als Lackmustest für meinen Glauben und meine Widerstandsfähigkeit» betrachtet. Seine Verhaftung könne im Vergleich mit dem Schicksal der zwölf nach China verschleppten Aktivisten «kaum als Leiden» bezeichnet werden, sagte Joshua Wong.
Meldung aus factum 02/2021.