Neuere Dokumente bestätigen, dass Pfizer zwei verschiedene Verfahren zur Herstellung der Corona-Impfstoffe verwendete. Das eine war sauber und teuer und wurde für die Zulassungsverfahren eingesetzt. Das zweite war viel billiger und kam bei der Massenproduktion zur Anwendung. Hier traten die meisten Nebenwirkungen auf.
Raphael Berger
10. Februar 2024

Die Zellbiologin Vanessa Schmidt-Krüger wies bereits 2021 auf diese Änderung im Herstellungsprozess hin.

Der Mediziner und Autor mehrerer Bücher, Florian Schilling, sprach nun in einem Podcast mit Paul Schreyer vom Magazin Multipolar1 über eine neue Veröffentlichung der eher fachfremden israelischen Forscher Joshua Guetzkow (Kriminologe) und Retsef Levi (Mathematiker) zu den unterschiedlichen Produktionsverfahren von Pfizer. Grundlage waren die Dokumente über die Covid-Impfstoffe, zu deren Herausgabe Pfizer gerichtlich gezwungen wurde ( s. a. «Ein mögliches Verbrechen gegen die Menschlichkeit», factum 03/23, S. 30).

Im ersten Verfahren, «Process 1», wurden die Präparate für die 22 000 Probanden im Zulassungsverfahren hergestellt. Hier verwendete Pfizer ein steriles Verfahren, die RNA wurde maschinell mittels PCR vervielfältigt. «Der Vorteil ist, dass es keine Kontamination geben kann», so Schilling. Auf diesen Daten basieren die Aussagen zu Wirksamkeit und Nebenwirkungen. Für den weltweiten Verkauf wurde jedoch ein anderes Herstellungsverfahren, «Process 2», eingesetzt. Diese Stoffe haben allerdings ein deutlich schlechteres Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil.

Bei «Process 2» wurde die RNA nicht maschinell steril kopiert, sondern mit Bakterien. Der Nachteil dieses Verfahrens liege auf der Hand, erklärt Schilling: «Wir haben nicht von vornherein steriles Material, sondern müssen dieses massiv mit bakteriellen Komponenten kontaminierte Material auf einen sterilen Status bringen. Das ist extrem aufwendig.» Ganz offensichtlich gebe es hier erhebliche Qualitätsdefizite. So habe man festgestellt, dass extrem viele RNA-Fragmente vorhanden seien und nicht die RNA selbst. «Das heisst, dieser genetische Code liegt nicht laut Plan vor, sondern Teilstücke davon, Bruchstücke.» Das eigentlich erwünschte Endprodukt (Spikeprotein) werde von den Zellen aus solchen Fragmenten nicht mehr hergestellt und es bestehe ein hohes Risiko, dass nicht gewollte Proteine mit völlig unbekannter Wirkung im Organismus produziert werden. Die Europäische Arzneimittelaufsicht EMA habe von Anfang an darüber Bescheid gewusst, dann aber einfach die Qualitätsstandards gelockert. Schilling: Tatsächlich waren nur etwa 55 Prozent der RNA in diesen ersten Chargen intakt. 45 Prozent waren Müll, von dem keiner weiss, was daraus entsteht.

Eine Auswertung und Analyse der Daten im amerikanischen Meldesystem VAERS zeigte, dass ein Grossteil der Impfkomplikationen von einer geringen Anzahl der Chargen ausgelöst wird. «Wir haben hier die Situation, das über die Hälfte aller gemeldeten Nebenwirkungen von weniger als fünf Prozent der Chargen verursacht werden», sagt Schilling. Und gleichzeitig gebe es Chargen, bei denen so gut wie keine Meldungen vorhanden seien, beziehungsweise in einem Schweregrad, der nicht per se hochbedenklich sei. Eine solch detaillierte Analyse ist möglich, weil im amerikanischen Meldesystem VAERS bei jeder Verdachtsmeldung einer Impfnebenwirkung die Chargennummer der Impfung angegeben werden muss.

1 https://multipolar-magazin.de/artikel/process-2

Meldung aus factum 01/2024