Der Nahostkonflikt hätte wohl schon vor vielen Jahren gelöst werden können, «wenn die korrupte Palästinensische Autonomiebehörde (PA) nicht so grosszügig von Europa finanziell unterstützt würde».
Thomas Lachenmaier
23. Februar 2018

Das sagt Tomas Sandell, Leiter der christlichen Organisation «European Coalition for Israel» (ECI), die sich dafür einsetzt, dass europäische Politiker zu einem realistischen Blick auf den muslimisch-israelischen Konflikt finden. «Die PA investiert Millionen in die Gehirnwäsche ihrer Kinder, damit sie Juden hassen und zu Gewalt angeregt werden. Dies ist das grösste Hindernis für Frieden zwischen Israel und den Palästinensern und eine der grössten Fehlkalkulationen der Europäischen Union», so die ECI.

Nicht nur, dass der von europäischen Politikern gerne als «moderat» bewertete Abbas, der seit Jahren ohne politische Legitimation an der Macht ist (seine Amtszeit ist seit Jahren abgelaufen, ohne dass er sein Amt räumt), Mörder unschuldiger Zivilisten ehrt. Er finanziert sie auch. Das geschieht ganz offen. Es wird von der Autonomiebehörde auch nicht bestritten. Jetzt haben verschiedene Medien die Zahlen einmal zusammengetragen.

Allein im vergangenen Jahr hat die Autonomiebehörde 134 Millionen Euro an Terroristen gezahlt, die in Israel zu Haftstrafen verurteilt wurden. Zusätzlich zahlte die Autonomiebehörde 167 Millionen Euro an die Familien von Selbstmordattentätern. Das heisst, dass sieben Prozent des Jahreshaushalts der Palästinensischen Autonomiebehörde an Mörder bezahlt werden. Ein Mörder, der zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde, verheiratet ist und drei Kinder hat, erhält ein monatliches Gehalt von 2600 Euro. Und das auf Lebenszeit.

Die Höhe des Gehalts, berichtet und anderem die Redaktion der «Nachrichten aus Israel», hängt von der Höhe der Freiheitsstrafe ab. Bei einer Freiheitsstrafe von drei bis fünf Jahren beträgt der lebenslange Monatslohn 500 Euro, bei einer Strafe von 20–35 Jahren 2500 Euro. Einen Bonus von 75 Euro erhält ein verheirateter Terrorist; wenn er israelischer Staatsbürger ist, gibt es ein Extra von 125 Euro.

Das sind keine Geheiminformationen, die kaum zugänglich sind. Europäischen und deutschen Politikern ist das bekannt. Das wirft Fragen auf. Warum darf Abbas dennoch vor dem EU-Parlament reden, wird dort mit Standing Ovations hofiert? Warum bezeichnet der deutsche Aussenminister Sigmar Gabriel Mahmud Abbas, den Finanzier von Mord und Massaker, als «meinen Freund»? Warum empfängt er in Israel Organisationen, die nachweislich Lügen über Israel verbreiten und den Terror legitimieren? Warum bezeichnet er Israel als Apartheidstaat, obwohl das eine genaue Verkehrung der Wahrheit ist? Nicht Israel hat ein Apartheidsystem, sondern das Regime der Hamas in Gaza, wo kein Jude leben darf, sondern sofort ermordet würde. Warum darf in Deutschland die kuwaitische Apartheid-Airline landen, die «keine Juden und keine Hunde» transportiert? Warum ehrt der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Arafat durch eine Kranzniederlegung, obwohl dieser die Terroristen der «Rote Armee Fraktion» (RAF) ausgebildet hat und für Morde und Flugzeugentführungen in Deutschland verantwortlich ist? Das sind Fragen, auf die es keine politische Antwort gibt. Es ist ein geistliches Problem. Deutschland, Europa hat ein Problem.

(Artikel aus factum 01/2018)