factum Newsletter
Mai 2021

Liebe Leserin, lieber Leser
Kennen Sie das Gefühl der Ohnmacht? Es ist derzeit weit verbreitet. Zum einen die Ohnmacht gegenüber den rasend schnellen Entwicklungen unserer Zeit. Sobald man denkt, jetzt ist genug, schlimmer geht‘s nicht mehr, kommt der nächste Hammer. Die Beiträge «Rote Linie überschritten» und «Gott spielen» in diesem Newsletter sind Beispiele davon. Dann aber auch die Ohnmacht uns selbst gegenüber. Wir sehen die Kluft zwischen dem, was wir sind und dem, was wir in Christus eigentlich sein sollten. Paulus beschreibt diesen Kampf eindrücklich in Römer 7 und auch der junge Musiker Miroslav Chrobak singt in seinem Lied «Unfähigkeit» davon. 

Gibt es einen Ausweg aus dieser Ohnmacht? «Jesus, ich brauch‘ dich», singt Miroslav Chrobak. Und Gerrid Setzer erzählt eine Geschichte, die uns zum Weiterbeten ermutigen soll, egal, in was für einer Situation wir gerade stecken. «Georg Müller, der Waisenvater von Bristol, legte es sich aufs Herz, für die Errettung von fünf Menschen zu beten. Er betete Tag für Tag. Nach 18 Monaten bekehrte sich der erste. Müller dankte und betete weiter. Jahre später bekehrte sich die zweite Person. Müller dankte und verharrte im Gebet. Jahre vergingen. Endlich bekehrte sich der dritte der fünf Menschen. Müller pries Gott – und betete weiter. Als er das erzählte, waren bereits 36 Jahre des täglichen Gebets für diese Personen vergangen. Kurz vor seinem Tod kam der vierte Mensch zum Glauben. Müller wird weitergebetet haben. Doch die Bekehrung des Fünften erlebte er nicht – diese Seele bekehrte sich erst nach Müllers Tod. Das soll uns ermuntern, mit Ausharren zu beten. ‹Haltet an am Gebet!› Gott wird eine Antwort zu seiner Zeit geben.»

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine gesegnete Lektüre und empfehlen im Besonderen den Schlusspunkt von Egmond Prill, „Vom Segen der Lasten“. 
Herzliche Grüsse aus der factum-Redaktion 

 
Please enable images to view this content

Opfer und Täter vertauscht

Israel erlebte die unruhigsten Tage seit dem Gazakrieg im Jahr 2014, ein Angriffskrieg der radikal islamischen Hamas. Tausende Raketen hat sie in Richtung Israel geschossen. Die Israelische Armee nahm zum Schutz der eigenen Bevölkerung Ziele der Terrororganisation im Gazastreifen ins Visier. Es gab Tote und Verletzte auf beiden Seiten. Was diesmal anders war: Der Feind ist auch innerhalb des Landes.

So kam es im Mai zu pogromartigen Ausschreitungen auf Israels Strassen. In Jerusalem fanden regelrechte Lynchversuche statt und es kursierten Videos, auf denen zu sehen ist, wie Araber auf offener Strasse Juden verprügeln. In der Kleinstadt Lod wurde die Synagoge geschändet und in Brand gesetzt. Zuvor kam es bereits auf dem Tempelberg zu Unruhen und Ausschreitungen. Doch was genau war der Auslöser dieser Eskalation? Zum einen das Ende des Fastenmonats Ramadan, das in der Regel mit Unruhen einhergeht. Dann auch die zum Leidwesen der Hamas abgesagten Wahlen in den palästinensischen Gebieten sowie die Feierlichkeiten auf Seiten Israels zur Rückeroberung von Ostjerusalem im Sechstagekrieg. Als Hauptgrund aber wird ein Immobilienstreit im Ostjerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah angegeben. Das Bezirksgericht in Jerusalem entschied nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten, die Räumung einiger arabischen Familien aus vier Häusern zu genehmigen und ihren rechtmässigen Eigentümern zurückzugeben. Denn das Land, auf dem besagter Stadtteil liegt, wurde 1875 von Juden gekauft. Als Jordanien 1949 in Israel einmarschierte, eroberte es die Jerusalemer Altstadt und umliegende Stadtteile, einschliesslich Sheikh Jarrah, und vertrieb die dort wohnenden Juden. Nachdem Israel im Sechstagekrieg 1967 wieder die Kontrolle über ganz Jerusalem von den Jordaniern errungen hatte, erliess es ein Gesetz, dass es Juden, deren Familien von den Jordaniern oder den Briten aus ihren Häusern vertrieben worden waren, erlaubt, die Kontrolle über ihre Familienhäuser wiederzuerlangen. Dies unter der Auflage, dass sie einen Eigentumsnachweis erbringen können und die derzeitigen Bewohner keinen Nachweis über einen gültigen Kauf oder eine Eigentumsübertragung besitzen.

Beobachter in Nahost sind ob der neuesten Eskalation nicht sonderlich überrascht. Es deutet darauf hin, dass die Hamas die Angriffe von langer Hand geplant und nur auf einen Auslöser gewartet hat. Erschreckend waren die folgenden Ausschreitungen und die Welle von Antisemitismus in Europa, allen voran in Deutschland. In Bonn, Münster, Düsseldorf und Gelsenkirchen wurden israelische Flaggen verbrannt und Synagogen attackiert; in Berlin bei einer israelfeindlichen Demonstration 93 Polizisten verletzt. Die Demonstranten waren vorwiegend junge arabische Männer, sodass sogar der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn von einem «importierten Antisemitismus» aus muslimischen Ländern sprach. Michal Kornblum, die auch schon Artikel in factum veröffentlichte, schrieb: «Deutschland wird aktuell von einer Welle des Antisemitismus – durch mehrheitlich junge Muslime und deutsche Linke – überrollt … Solche Gewaltexzesse kommen nicht überraschend. Wer glaubt, diese aggressiven Horden seien plötzlich vom Himmel gefallen, hat die Entwicklungen der letzten Jahre verschlafen.»

Grösstenteils ernüchternd waren einmal mehr die Reaktionen von Politik und Medien. Meist wurden «beide Seiten zur Zurückhaltung und Mässigung» aufgerufen. WELT-Chefredaktor Ulf Poschardt bezeichnete dies als geradezu albern und naiv und auch Benjamin Schnabel vom Bildungs- und Begegnungszentrum in Reichenbach nannte die Berichterstattung feige. Opfer und Täter werden vertauscht. «Die Hamas ist eine radikale muslimische Terrororganisation mit dem Ziel, Israel samt seiner Bewohner auszulöschen. Die Raketen der Palästinenser sind bewusst auf die Zivilbevölkerung gerichtet, um Angst und Terror zu verbreiten. Zudem versucht man, die israelische Gesellschaft aus Juden und Arabern von innen heraus zu spalten», so Schnabel. Thomas M. Eppinger von «Mena-Watch» analysiert treffend: «Europäische Steuerzahler, und seit der Rücknahme des von Trump verhängten Zahlungsstopps auch wieder amerikanische, finanzieren die Raketen mit, die auf Israel abgefeuert werden. Ohne internationale Hilfsgelder und Unterstützung durch den Iran wären Hamas und Islamischer Dschihad gar nicht zu dermassen vehementen Angriffen fähig. Wer daraus keine Konsequenzen zieht, kann sich seine Solidaritätsadressen im Grunde sparen.»

Der Hass, die Gewalt und der Terror gegen Israel gibt es im Grunde nur, weil er für die Autonomiebehörde von Mahmud Abbas, für die Hamas und die zahlreichen NGO’s ein überaus lukratives Geschäftsmodell ist. Sie leben in Saus und Braus, während die Bevölkerung unterdrückt, instrumentalisiert und terrorisiert wird. Solange das Geld fliesst, wird sich am Status Quo nichts ändern. Dass auf einem solchen Denken und Handeln kein Segen liegt, hat die Geschichte eindrücklich offenbart. Denn Gott selbst sagt: «Wer euch (Israel) antastet, tastet meinen (Gottes) Augapfel an» (Sach. 2,12).

Raphael Berger

 
Please enable images to view this content

Rote Linie überschritten

Es ist absurd: Während der Deutsche Ärztetag die Bundesregierung auffordert, «unverzüglich eine Covid-19-Impfstrategie für Kinder und Jugendliche zu entwickeln», um den Schulbetrieb im Herbst sicherzustellen, spielt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Schweiz mit dem Gedanken, dass sich Kinder ab zehn Jahren auch gegen den Willen ihrer Eltern impfen lassen können. Damit wird erneut eine rote Linie überschritten.

(fa.) Der Deutsche Ärztetag begründet seine Aufforderung damit, dass das Recht auf Bildung im Winter 2021/2022 nur mit einer rechtzeitigen Corona-Impfung gesichert werden könne. «Ohne rechtzeitige Impfung, insbesondere auch für jüngere Kinder, führt ein erneuter Lockdown für diese Altersgruppe zu weiteren gravierenden negativen Folgen für die psychische Entwicklung», so der Deutsche Ärztetag. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA empfielt den Impfstoff von Biontech/Pfizer seit heute (28.05.) explizit auch für Kinder ab 12 Jahren. Der finale Entscheid zur Freigabe des Impfstoffes muss zwar noch von der Europäischen Kommission gefällt werden, was aber als Formsache gilt. Gesundheitsminister Jens Spahn möchte dann allen der Altersgruppe 12- 18 bis zum Ende der Sommerferien ein Impfangebot machen. Da in Deutschland Homeschooling verboten ist, ist diese Empfehlung, sollte sie tatsächlich umgesetzt werden, nichts anderes als eine Impfpflicht.

Birgit Kelle bezeichnete dies auf ihrer Facebook-Seite folglich als «schlicht empörend und überflüssig». Auch der Epidemiologe Alexander Kekulé mahnte in seinem MDR-Podcast zur Vorsicht. Es handle sich um eine Notfallzulassung und man arbeite daher mit unvollständigen Daten. Man müsse sich auch die Frage stellen, ob für diese Altersgruppe eine Impfung wirklich ein grosser Vorteil ist, da sie ja viel seltener krank oder gar sterben würde, so Kekulé. So waren und sind Kinder bis heute nie Treiber der Pandemie gewesen, die Hauptinfektionsrichtung geht von den Erwachsenen zu den Kindern und nicht umgekehrt. Auch die ständige Impfkommission (Stiko) mahnt zu Sorgfalt bei der Zulassung des Impfstoffs für Kinder. Bevor die Stiko eine generelle Impfempfehlung für Kinder abgebe, müssten Daten zu Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit sehr genau geprüft werden, so deren Chef Thomas Mertens. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.“ Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Kinder wegen ihres besonders aktiven Immunsystems besonders heftig auf eine Impfung reagieren.

In Anbetracht dieser Tatsache ist es mehr als befremdlich, dass das schweizerische BAG den Zulassungsantrag von Biontech/Pfizer bei Swissmedic für 12- bis 15-Jährige explizit begrüsst und erklärt: «Die Schweiz wird genügend Impfstoff haben, um auch Kinder und Jugendliche noch dieses Jahr impfen zu können.» 16-Jährige dürfen in der Schweiz bereits geimpft werden und in einigen Kantonen besteht schon die Möglichkeit dazu.

Nun will das BAG die Option schaffen, dass sich Kinder ab zehn Jahren auch gegen den Willen ihrer Eltern impfen lassen können. Sie knüpft dies an die Voraussetzung der Urteilsfähigkeit, die gegeben sein muss. In einem Schreiben an diverse Adressaten, das auf sozialen Medien kursiert, heisst es: «Als Regel wird davon ausgegangen, dass eine echte Zustimmung bis zehn Jahre unmöglich erscheint.“ 10- bis 15-Jährigen könne die Fähigkeit «nach und nach zugestanden werden». Ab 15 Jahren könne man die Urteilsfähigkeit vermuten. Das BAG schreibt: «Selbst, wenn die zu impfende Person unter 16 Jahren ist, kann sie unabhängig vom Einverständnis der Eltern oder Erziehungsberechtigten einer Impfung zustimmen, sofern sie als urteilsfähig gilt.»

Quelle: ntv.de, WELT, nau.ch, 20min.ch, Birgit Kelle (Facebook)

 
Please enable images to view this content

Gott spielen

Amerikanischen und chinesischen Forschern ist es gelungen, Mischwesen aus Affe und Mensch zu züchten, welche fast drei Wochen lebten. Auch wenn Stand heute nicht geplant ist, eigenständige Lebewesen zu entwickeln, wurde dennoch eine ethische Grenze überschritten.

(fa.) Die ungeheuerliche Ankündigung hatte Juan Carlos Izpisua Belmonte vom «Salk Institute» in San Diego schon vor zwei Jahren gemacht. Nun wurde die zugehörige wissenschaftliche Untersuchung im Fachmagazin «Cell» veröffentlicht. Mit seinem Team hat der Biowissenschaftler zunächst Embryonen von Javaner-Affen in der Kulturschale angezüchtet und diesen nach sechs Tagen menschliche Stammzellen eingepflanzt. Tatsächlich fügten sich die menschlichen Zellen in die Affenembryonen ein. Es entstanden 132 Chimären (Mischwesen aus Tier und Mensch), von denen nach zehn Tagen noch 103 lebten und am 19. Tag immerhin noch drei. Dabei leisteten die menschlichen Zellen einen echten Beitrag zur Entwicklung der Chimären. Auch beeinflussten Affen- und Menschenzellen einander gegenseitig, wie genetische Analysen zeigten. Aus ethischen Gründen beendeten die Forscher nach 19 Tagen das Experiment. Dennoch: Nie zuvor haben Tier-Mensch-Embryonen so lange überlebt. Frühere Versuche mit Chimären von Mensch und Schwein sowie von Mensch und Maus waren gescheitert. Nach Ansicht der Forscher könnten die aus solchen Chimären gewonnenen Erkenntnisse beispielsweise dabei helfen, menschliche Organe für die Transplantation künftig in Tieren zu züchten.

Harald Binder von der Studiengemeinschaft «Wort und Wissen» vertrat im Gespräch mit PRO-Medienmagazin die Meinung, dass wir Menschen von der Chimärenforschung «die Finger lassen sollten». Von der Bibel her gesehen rebelliere der Mensch schon von Anfang an gegen seine ihm vom Schöpfergott gegebenen Grenzen. Das «Gott-Spielen-Wollen» sei die Ursünde und die Chimärenforschung nur ein weiterer Ausdruck dieser Rebellion gegen göttliche Grenzen. In dieser Forschung werde ein Menschenbild vertreten, dem die Funktionalität am wichtigsten sei. So gehe die Ganzheit des Menschen verloren. «Ich glaube, der Mensch ist mehr als nur ein funktionsfähiges System», so Binder.

Quelle: Tagesanzeiger, PRO-Medienmagazin, scinexx.de

 
Please enable images to view this content

Einsamkeit macht krank

Forscher entdeckten, dass Ameisen auf soziale Isolation sehr ähnlich wie Menschen reagieren. Die Ameisen zeigten ein verändertes Sozial- und Hygieneverhalten und im Gehirn wurden die Immun- und Stressgene herunterreguliert. Die Ameisen wurden somit anfälliger für Krankheiten.

(fa.) Durchgeführt hat die Studie die «Johannes Gutenberg-Universität Mainz» (JGU) in Zusammenarbeit mit der «Universität Tel Aviv». Während die Folgen sozialer Isolation an Menschen und sozialen Säugetieren gut erforscht ist, ist wenig darüber bekannt, wie soziale Insekten in vergleichbaren Situationen reagieren. «Isolierte Menschen werden einsam, depressiv und ängstlich, entwickeln leichter Süchte und leiden unter einem geschwächten Immunsystem und einer beeinträchtigten Gesundheit im Allgemeinen», sagt Prof. Dr. Inon Scharf von der «Universität Tel Aviv». Dies sehe man gerade auch jetzt in Zeiten von COVID-19, ergänzt Studienleiterin Prof. Dr. Susanne Foitzik von der JGU.

Wie aber reagieren soziale Insekten wie Ameisen, die ihr ganzes Leben als Teil ein und derselben Kolonie verbringen und von ihren Nestgenossinnen abhängig sind? Dies untersuchte das Forscherteam an Ameisen der Art Temnothorax nylanderi, welche in europäischen Wäldern Hohlräume in Eicheln und Stöcken am Boden bewohnen und Kolonien von ein paar Dutzend Arbeiterinnen bilden. Dabei isolierten die Forscher junge Arbeiterinnen aus 14 Kolonien, die sich um die Brutpflege kümmern. Diese wurden für eine unterschiedlich lange Dauer von einer Stunde bis zu höchstens 28 Tagen getrennt gehalten. Nach dem Ende der Isolation waren die Arbeiterinnen weniger an ihren erwachsenen Nestgenossinnen interessiert und reduzierten die Zeit der Selbstpflege. «Diese Veränderung im Hygieneverhalten könnte die Ameisen anfälliger für Parasiten machen, aber sie weist auch auf eine soziale Vereinsamung hin», erklärt Susanne Foitzik. Noch auffälliger aber war die veränderte Genaktivität: Viele Gene, die mit der Funktion des Immunsystems und der Stressreaktion zusammenhängen, waren herunterreguliert worden und weniger aktiv. Gemäss Foitzik deutet die Studie «auf einen allgemeinen Zusammenhang zwischen sozialem Wohlbefinden, Stresstoleranz und Immunkompetenz bei sozialen Tieren hin».

Quelle: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 
Please enable images to view this content

Frankreich verbietet Gendern an Schulen

Der französische Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hat die Nutzung der gendergerechten Schriftsprache an französische Schulen sowie in seinem Ministerium verboten.

(fa.) Als Begründung wurde genannt, dass diese Schreibweise die Lesbarkeit von Texten erschwere. Diese Schrift stimme zudem nicht mit den in den Lehrplänen vereinbarten Regeln überein. Die «Pünktchenwörter» zur Umsetzung der geschlechtergerechten Sprache seien zu komplex und behinderten damit auch das Erlernen der französischen Sprache. Vor allem Schüler mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche hätten damit Schwierigkeiten. Die gendergerechte Sprache sei nicht «inklusiv», sondern «ausgrenzend». Chancengleichheit entstünde dagegen «vor allem durch die Beherrschung der französischen Sprache», so der Minister. 

Quelle: IDEA, Junge Freiheit

 
Please enable images to view this content

Vom Segen der Lasten

Das Leben scheint oft ungerecht. Einige schweben leicht und locker durch die Jahre. Andere gehen gebückt unter der Tage Last. Sie erleben Krisen und leiden unter Krankheiten. Doch so wächst neue Kraft.

Eine Geschichte: «Ein finsterer Mann ging durch eine Oase. Er konnte nichts Schönes sehen, ohne es zu verderben. Am Rande der Oase stand eine junge Palme im besten Wachstum. Sie stach dem Mann ins Auge. Er nahm einen schweren Stein und legte ihn der Palme in die Krone. Mit einem bösen Lachen ging er weiter. Die Palme schüttelte und bog sich und versuchte, die Last abzuwerfen. Doch vergebens, der Stein sass fest. Da krallte sich der junge Baum tiefer in den Boden und stemmte sich gegen die steinerne Last. Er senkte seine Wurzeln so tief, dass sie die verborgene Wasserader der Oase erreichten. Die Palme stemmte den Stein hoch, sodass die Krone über jeden Schatten wuchs. Wasser aus der Tiefe und Sonne aus der Höhe machten eine königliche Palme aus dem jungen Baum.

Nach Jahren kam der Mann zurück, um einen verkrüppelten Baum zu sehen, den er verdorben hatte. Er suchte vergebens. Da senkte die Palme ihre Krone, zeigte den Stein und sagte: ‹Deine Last hat mich stark gemacht!›»

Jesus sagt seinem Freund Paulus, der schwer unter einen «Pfahl im Fleisch», einer unheilbaren Krankheit, litt: «Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig» (2. Kor. 12,9). Jesus führt nicht an allen Problemen vorbei, aber er hilft hindurch.

Egmond Prill

 
Jetzt factum abonnieren!