factum Newsletter
März 2021

Liebe Leserin, lieber Leser
Ein paar Tage nach dem offiziellen Frühlingsbeginn, kurz vor der Zeitumstellung und eine Woche vor Ostern erscheint unser nächster Newsletter. Wir möchten auch diesmal das Zeitgeschehen aufgreifen und beurteilen und von ermutigenden Entwicklungen berichten, die unseren Glauben stärken. Im ersten Beitrag zeigt Doron Schneider eindrücklich, wie Jesus am Kreuz von Golgatha das Passahfest (Pessach) erfüllte, das die Juden seit Tausenden von Jahren und bis heute feiern. Jesu Tod und Auferstehung sind die Grundlage unseres Glaubens und unserer Hoffnung. Im Aufblick auf IHN wünschen wir Ihnen frohe und gesegnete Ostern und grüssen Sie herzlich aus der factum-Redaktion.

 
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Frohe Ostern

Drei Matzen (ungesäuerte Brote) liegen aufeinander in der Mitte des Tellers. Die oberste Matze deutet auf Gott, den Vater; die mittlere, welche Afikoman heisst («der da kommen wird»), auf Jesus, den Sohn; und die dritte auf die «Schechina», den Heiligen Geist. Während der Zeremonie wird die mittlere Matze, der «Sohn», herausgenommen, in zwei Teile gebrochen, in ein weisses Leinentuch gewickelt und vom Hausvater im Haus bis nach der Hauptmahlzeit versteckt. Später dürfen die Kinder, welche auf die zukünftigen Generationen hinweisen, das versteckte Afikoman suchen. Wer es findet, darf sich vom Hausvater etwas wünschen. Das Geschenk bekommt er 50 Tage später. Mit dem endlich gefundenen Afikoman, der in Leinentuch gewickelten und zerbrochenen Matze, wird der Segen über das Brot ausgesprochen. Dazu nimmt man einen Kelch Wein, den «Kelch der Erlösung», und spricht den Segen über den Wein. So feiert das Volk Israel schon Tausende Jahre die Passionsgeschichte Jesu, ohne es zu wissen. Auch feiern sie damit eigentlich das Abendmahl, welches in allen messianischen Häusern bewusst auf Jesus hin gedeutet und gefeiert wird.

Es ist vollbracht
Das Pessachfest hat sich durch Jesus am Kreuz erfüllt. Sein Leib wurde für uns «gebrochen» und sein Leichnam in weisse Leinentücher gewickelt. Für das jüdische Volk ist Jesus als Messias auch heute noch «versteckt». 50 Tage oder sieben Wochen nach Pessach wird das jüdische Schavuotfest, also Pfingsten, gefeiert. Dort empfingen die Jünger Jesu den Heiligen Geist.

Die Kinder Israels mussten nicht mit den erstgeborenen Ägyptern durch den Todesengel sterben. Dafür sorgte das Blut eines unbefleckten Lammes, welches an alle Türpfosten gestrichen wurde (2. Mose 12,13). Interessant ist, dass die Israeliten sich eigentlich bekreuzigten, als sie die Türpfosten oben, rechts und links mit Blut bestrichen. So sind auch wir, die wir an Jesus glauben, unserer verdienten Todesstrafe entkommen. Das Blut Jesu, das am Kreuz von Golgatha für unsere Sünden vergossen wurde, bewahrt uns vor dem Tod.

Genau davon spricht Paulus, wenn er über die biblischen Feiertage in Kolosser 2,17 sagt, sie seien «nur ein Schatten des Zukünftigen. Die Wirklichkeit aber ist Christus selbst.» – «Fürchtet ihr euch nicht! Ich weiss wohl, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht den Ort, wo der Herr gelegen hat!» (Matthäus 28,5–6). 

Am Pessachabend, auch Sederabend genannt, wird die komplette Haggada gelesen, ein Liturgie-Büchlein, welches in verschiedensten Formen den Auszug aus Ägypten erzählt. Der Tisch wird für die Gäste wunderschön gedeckt. Mitten auf dem Tisch steht der grosse Sederteller mit den biblischen Symbolen, die alle auf Jesus deuten. Weil die Kinder Israel rasch aus Ägypten ausziehen sollten und deswegen nicht warten konnten, bis der Teig des Brotes gärte, essen sie bis heute während der Pessachtage ungesäuertes Brot. Ein weiteres Symbol auf dem Sederteller ist die Lammkeule, die einen unbeschädigten Knochen haben muss. Sie deutet auf das Lammesopfer hin, welches jede Familie der Israeliten in Ägypten schlachten musste und dessen Blut sie an die Türpfosten strichen. So blieben auch die Knochen des für uns am Kreuz gestorbenen Lammes ungebrochen (Johannes 19,28–37).

Reinigung der Herzen
Schon Wochen vor dem Pessachfest geraten die jüdischen Hausfrauen in Israel in eine Putzhysterie. Die ganze Wohnung wird bis in die hinterste Ecke geputzt, um jeden Krümel Sauerteig aus dem Haus zu entfernen. Am Vorabend des Festes durchsucht der Hausvater noch ein letztes Mal symbolisch jede Ecke mit einer Kerze und einer Feder, denn es darf sich nach jüdischem Gesetz während der Pessachzeit kein Krümel Sauerteig in der Wohnung befinden.

Dies hilft uns, den Brief von Paulus an die Korinther besser zu verstehen: «Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja bereits ungesäuert seid! Denn auch unser Passahlamm, Christus, ist geschlachtet. Darum lasst uns das Fest feiern, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit!» (1. Korinther 5,6–8).

Durch das Opfer seines Sohnes Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha hat Gott den Kreislauf des Todes ein für alle Mal beendet. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Osterzeit.

Doron Schneider

 
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Anschläge auf Kirchen

Leipzig, Berlin, Bremen, Bremen. Was sich anhört wie die Stationen einer Konzerttournee, ist in Tat und Wahrheit die Auflistung von Anschlägen auf Kirchen in Deutschland in diesem Jahr. Betroffen waren vor allem theologisch konservativ ausgerichtete Kirchen.

(fa.) Am 6. Januar gab es einen Farbanschlag auf die St. Trinitatisgemeinde in Leipzig, welche sich in der St. Lukaskirche trifft. Das Eingangsportal des Kirchengebäudes wurde mit Steinen und Glasflaschen beworfen, die weisse Farbe enthielten. Dabei wurde das grosse Fliesenbild, das Jesus Christus mit offenen Armen zeigt, beschmiert und das Oberlichtfenster über der Eingangstür zerstört. Wenig später tauchte auf der linksextremistischen Internetplattform de.indymedia.org ein Bekennerschreiben auf.

In der Nacht auf den 3. März verübten Abtreibungsbefürworter einen Farbanschlag auf die katholische Kirche St. Elisabeth in Berlin. Sie schrieben «My body, my choice» (Mein Körper, meine Wahl) auf die Fassade. Zusätzlich beschmierten sie die Aussenwand mit roter Farbe. Die Kirche wurde bereits zum dritten Mal von Abtreibungsbefürwortern attackiert. 

Ebenfalls schon mehrfach das Ziel von Attacken war die St.-Martini-Kirche in Bremen von Pastor Olaf Latzel. So auch am 7. März, als Unbekannte in der Nacht die Fassade der Kirche grossflächig mit blauer, lila und rosa Farbe bespritzten. 

Der bisher jüngste Anschlag ereignete sich zwei Tage später, am 9. März auf dem Gelände der Evangelisch-Lutherischen Abraham-Gemeinde in Bremen. Die Täter setzten vier Müllcontainer in Brand. Die Flammen drohten auf das Gebäude des benachbarten Kindergartens überzugreifen, doch die herbeigerufene Feuerwehr konnte das Feuer noch rechtzeitig löschen. Die Abraham-Gemeinde gehört zum Zusammenschluss theologisch konservativer Bremer Gemeinden, der «Arbeitsgemeinschaft missionarische Kirche».

Quelle: idea, welt.de

 
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Redefreiheit an britischen Universitäten

Die britische Regierung plant die Ernennung eines «Verfechters der freien Rede» für Universitäten. Ziel ist es, Wissenschaftler und Redner mit unpopulären Ansichten zu schützen.

(fa.) Bildungsminister Gavin Williamson sagte, er sei zutiefst besorgt über «die abschreckende Wirkung», die Zensur auf Campusse habe. Deshalb müsse man die freie Rede in der höheren Bildung stärken, indem bestehende rechtliche Verpflichtungen unterstützt würden und durchgegriffen werde, wenn gegen sie verstossen werde, so Williamson. Die geplante Regulierungsstelle solle zu Vorwürfen über Verstösse gegen die Redefreiheit ermitteln, wie etwa die Entlassung von Dozenten oder den Ausschluss eingeladener Redner. Zudem solle es möglich sein, Strafen gegen Universitäten zu verhängen, die die Redefreiheit behindern.

Ähnlich wie in Deutschland waren in den letzten Jahren auch in Grossbritannien an den Universitäten vorwiegend Dozenten aus dem konservativen und rechten Spektrum von der «Cancel Culture» betroffen. 

Quelle: welt.de, Junge Freiheit

 
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Von wegen Leben auf der Venus

Euphorisch wurde letzten September darüber berichtet, es gäbe möglicherweise Leben auf der Venus. Dies obschon die Atmosphärenbedingungen alles andere als lebensfreundlich sind. Interessanterweise musste die wissenschaftliche Gruppe vor Kurzem die Interpretation ihrer Befunde deutlich korrigieren – ein mediales Echo blieb jedoch aus.

«Hinweise auf Leben in der Venus-Atmosphäre versetzt Forschern einen ‹Schock›», titelte stern.de und in einem ZDF-Video vom 14. September 2020 sagte die deutsche Astrophysikerin Dr. Suzanna Randall sogar: «Auf der Venus könnte es über 3 Milliarden Jahre lebensfreundliche Bedingungen gegeben haben.» Und weiter: «Die Hinweise auf Leben in der venusischen Atmosphäre verdichten sich. […] Aber das Monophosphan gibt den Ausschlag: Es könnte durchaus Leben auf der Venus geben.»

Monophosphan, auch Phosphin genannt, ist eine chemische Verbindung, die dafür bekannt ist, dass sie auf der Erde entweder von Chemikern im Labor oder von Mikroorganismen erzeugt wird. Man bezeichnet es als «Biosignaturgas» – als Hinweis auf das Vorhandensein von Lebewesen. Nun behauptete im September 2020 eine Gruppe von Wissenschaftlern um Jane S. Greaves, Hinweise auf das für Menschen giftige Gas in der Venusatmosphäre erhalten zu haben. Sie beschrieben in einem Artikel in «Nature Astronomy» ein angeblich für Phosphin typisches, langwelliges Absorptionssignal, das mithilfe zweier hochempfindlicher Radioteleskope entdeckt worden sei. Da es als gesichert gilt, dass Phosphin in der Venusatmosphäre relativ schnell durch oxidative Vorgänge (Reaktionen mit Sauerstoff) abgebaut würde, stellte sich unmittelbar die Frage nach der Quelle des Gases. Im Unterschied zu den Massenmedien waren die Wissenschaftler jedoch in ihrer Schlussfolgerung weit vorsichtiger: «Auch wenn es sich bestätigt hat, betonen wir, dass der Nachweis von PH3 (Phosphin) kein zuverlässiger Hinweis auf Leben ist, sondern auf eine ungewöhnliche und unerklärte Chemie.»

Doch so sensationell die Meldung von «möglichen Hinweisen auf Leben» auf der Venus auch war, sie musste vor Kurzem nach scharfer Kritik erheblich abgeschwächt werden. Es wurde in Frage gestellt, dass das Absorptionssignal von Phosphin sauber detektiert werden könne, da das sehr häufig auf der Venus vorkommende Schwefeldioxid ein sehr ähnliches Signal erzeugt. Die beiden Rotationsübergänge (spektralen Signaturen) lägen so nah beieinander, dass eine Trennung der beiden Signale nicht möglich sei.

Insgesamt war die Kritik verschiedener Experten so überwältigend, dass eine erneute Überprüfung der Befunde unumgänglich war. In einer neueren Veröffentlichung schrieben die Wissenschaftler nun, dass das Phosphin-Signal deutlich schwächer sei als zuvor angenommen. Sie schätzten die Phosphin-Konzentration nunmehr um den Faktor sieben kleiner ein als bei der ersten, euphorisch aufgenommenen Publikation. Ferner gestanden sie ein, dass es Fehler bei der Datenverarbeitung und -interpretation gab und bezeichneten ihre Entdeckung von Phosphin in der Venus-Atmosphäre anderslautend als zuvor als «vorläufig».

Die Schlussfolgerung, es gäbe Hinweise auf irgendeine ausserirdische Lebensform in der Venusatmosphäre, ist definitiv reine Spekulation. Es ist bezeichnend, dass die Richtigstellung der sensationellen Meldung kein nennenswertes Echo in den Massenmedien auslöste.

Boris Schmidtgall

Hinweis: Den vollständigen Artikel finden Sie unter diesem Link: www.genesisnet.info/index.php?News=287.

 
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Fortschritte bei der Krebsbehandlung

Zwei Universitäten in Deutschland ist es gelungen, Proteine «auszuschalten», um so die gezielte Krebsbehandlung effektiver zu gestalten.

(fa.) Proteine, umgangssprachlich auch Eiweisse genannt, steuern nahezu alle lebenswichtigen Vorgänge in unseren Körperzellen. Wenn sie nicht korrekt funktionieren, kann dies zu krankhaften Prozessen führen. Oft spielen fehlerhaft aktivierte Proteine bei Krebserkrankungen eine Rolle und sind deshalb wichtige Ziele für die Wirkstoffe in der biomedizinischen Forschung.

Das «Überlebensprotein» Survivin zum Beispiel beeinflusst im Körper die wichtigen Prozesse der Zellteilung und des Zelltods. Im gesunden, erwachsenen Organismus kommt es kaum vor, bei Krebszellen wird dessen Produktion jedoch hochgefahren. Forschern der Universität Duisburg-Essen gelang es nun, mit massgeschneiderten Molekülen genau die Stelle des Survivins zu blockieren, die für seine Aktivierung und den Transport aus dem Zellkern verantwortlich ist. Das Protein konnte somit «ausgeschaltet» werden.

Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Greifswald setzten hingegen bei Proteinen an, die dazu führen, dass Tumore gegen eine Chemotherapie resistent sind. Chemotherapien unterbinden die Zellteilung und verhindern, dass sich Krebszellen ungebremst vermehren können. Allerdings gibt es Tumore, die bestimmte Proteine besitzen, welche die Wirkstoffe der Chemotherapie wieder aus der Krebszelle heraustransportieren. Die Arbeitsgruppe entwickelte nun eine neue Wirkstoffklasse, um eines dieser Transportproteine (MRP4) zu hemmen. Dieses spielt besonders bei Leukämie eine Rolle. Die Forscher konnten zeigen, dass die mit dem neuen Hemmstoff behandelten Zellen weniger Botenstoffe transportieren und die Chemotherapie somit wieder wirkt. Diese Wirksamkeit muss nun noch in weiteren Tests bestätigt werden.

Quelle: Universität Duisburg-Essen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

 
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Erzwungene Gleichstellung

In einer Reihe von bemerkenswerten Urteilen schwächt das Schweizerische Bundesgericht das traditionelle Familienbild. Es forciert damit die «Gleichstellung» von Müttern und Vätern, blendet aber die Realität aus.

Bis vor Kurzem wurde die Ehe vor Gericht primär als Versorgungsgemeinschaft angesehen. Doch damit ist nun Schluss. So kippte das Bundesgericht zum Beispiel die sogenannte «45er-Regel», welche die Frau im Falle einer Scheidung schützte. War sie während der Ehe nicht berufstätig und bei der Scheidung bereits 45 Jahre alt, wurde ihr der Einstieg in den Arbeitsmarkt nicht mehr zugemutet. Ähnliches galt, wenn eine Hausfrau mindestens zehn Jahre verheiratet war. In der Folge musste der frühere Ehemann entsprechende Unterhaltszahlungen leisten. Neu wird auch von Frauen über 45 der Wiedereinstieg gefordert, soweit eine Möglichkeit besteht und keine «Hinderungsgründe», etwa kleine Kinder, vorhanden sind.

Ebenfalls änderte das Bundesgericht den Begriff «lebensprägende Ehe». Bisher galt eine Ehedauer von zehn Jahren oder ein gemeinsames Kind als lebensprägend, was im Fall einer Scheidung im Grundsatz zu dauerhaften Unterhaltszahlungen führte. Ab sofort müssen die Gerichte die Scheidungsrente auch bei lebensprägenden Ehen befristen.

Die Botschaft mit diesen Urteilen ist klar: Wer sich trennt oder scheiden lässt, muss fortan primär für sich selbst sorgen. Die Ehe soll keine Versorgungsinstitution, sondern eine Solidargemeinschaft sein. Das neue Scheidungsrecht postuliert das Prinzip der Eigenversorgung. Und das beginnt nicht erst nach, sondern bereits während der Ehe. «Dranbleiben» im Beruf ist also angesagt.

Damit will das Bundesgericht den sich wandelnden Familien- und Erwerbsmodellen gerecht werden. Doch die Realität zeigt nach wie vor ein anderes Bild. Laut dem Bundesamt für Statistik ist das traditionelle Modell noch immer am weitesten verbreitet. Bei Familien mit Kindern im Alter bis zu 12 Jahren arbeiten 70 % der Männer Vollzeit, während Frauen gar nicht oder nur Teilzeit erwerbstätig sind. Lediglich bei jedem 50. Paar mit Kleinkindern arbeitet die Frau Vollzeit, während der Mann sich um die Kinder und den Haushalt kümmert.

Mit solchen Entscheiden zwingt der Staat Ehepaare letztendlich dazu, in erster Linie für sich selbst zu sorgen, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein. Die Zeiten sollen vorbei sein, in der sich Eltern zum primären Wohl der Kinder dazu entscheiden, die Erwerbstätigkeit und die Kinderbetreuung aufzuteilen. Sowohl Mann als auch Frau sollen nach Möglichkeit berufstätig bleiben.
Sophie Achermann, Geschäftsführerin der Frauenorganisation «alliance F», reagierte positiv auf das Urteil. Sie hofft nun, dass diese Beschlüsse die Politik unter Druck setzen, damit Massnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ergriffen würden. Sprich, Kita-Plätze für alle.

Bedauerlicherweise werden unter einer staatlich forcierten Gleichstellungspolitik letztendlich alle leiden. Sowohl Frauen als auch Männer und am meisten die Kinder. Viel wichtiger wäre es, die Rolle einer Hausfrau und Mutter als das zu sehen, was sie tatsächlich ist: eine unverzichtbare und unendlich wertvolle Aufgabe, welche die Kinder für ihr Leben prägt und sie besser darauf vorbereitet, als es eine Kita je tun kann. Wie wäre es deshalb, wenn die staatlichen Mittel, die heute zur Schaffung von Krippenplätzen eingesetzt werden, Familien zu Gute kämen, die es sich aus finanziellen Gründen nicht leisten können, die Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung aufzuteilen und beide Elternteile einem Beruf nachgehen müssen?

Raphael Berger 

Quelle: SRF, NZZ, Aargauer Zeitung

 
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Film über Honecker und Pastor Holmer

Unter der Regie des Schauspielers Jan Josef Liefers finden in Brandenburg die Dreharbeiten für den Film «Honecker und der Pastor» statt. Der Film erzählt den zehnwöchigen Aufenthalt des Ehepaars Honecker bei Pastor Uwe Holmer und seiner Frau Sigrid Anfang 1990 im brandenburgischen Lobetal (bei Berlin).

Pastor Holmer wird dabei von Hans-Uwe Bauer gespielt, Erich Honecker von Edgar Selge. Das Drehbuch stammt von Fred Breinersdorfer, der unter anderem auch die Drehbücher für die Filme «Sophie Scholl» und «Das Tagebuch der Anne Frank» schrieb. Der Regisseur und Produzent Liefers erreicht in seiner Rolle als Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne im Münsteraner «Tatort» ein Millionenpublikum.

Liefers beschäftigt sich schon lange mit der Geschichte des evangelischen Pastors. Er und sein Vorbereitungsteam hatten Uwe Holmer Anfang 2019 besucht und mit ihm über diese Zeit gesprochen. Uwe Holmer sagte: «Als Honeckers 1990 bei uns waren, bin ich oft hinterfragt worden, warum ich das tue. Meine Antwort war damals schon: Wenn wir das Alte nicht hinter uns lassen und wenn wir nicht vergeben lernen, wird der Neuanfang sehr schwer. Das sehen wir auch heute an dem vielen Zank und Streit unter uns.»

Pastor Johannes Holmer (Bülow/Mecklenburg) – Sohn von Uwe Holmer – hofft, dass der Film auch als «Zeugnis seines christlichen Glaubens und Impuls für Versöhnung ins Land geht».

Die Dreharbeiten sollen bis am 26. März 2021 in Potsdam und Umgebung sowie im Filmstudio Babelsberg stattfinden. Ein Sendetermin stehe noch nicht fest

Quelle: idea

 

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