factum Newsletter
Januar 2021

Liebe Leserin, lieber Leser
Mitte Januar erlebten wir hier im St. Galler Rheintal die intensivsten Schneefälle seit 2006. Innerhalb von 24 Stunden fiel sogar im Flachland rund ein halber Meter Neuschnee. Zwei Tage später schneite es erneut, so dass die Schneehöhe in meinem Garten am 17. Januar 65 Zentimeter betrug! Ein absoluter Traum – Winterferien zu Hause. Vier Tage und einen Föhnsturm später war davon jedoch fast nichts mehr übrig. Wie schnell es doch gehen kann.

Dieses Bild ist symptomatisch für das vergangene Jahr. Die Zeiten haben sich rasant geändert. Seit Corona ist fast nichts mehr so, wie es einmal war. Und auch wenn sich die Massnahmen bis jetzt nicht explizit gegen Christen richteten, so wird doch zunehmend deutlich, wie rasch der Wind sich drehen kann. Zu Recht fragen wir uns: Was kommt als Nächstes? „Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt“, schrieb Ken Ham kürzlich in seinem Blog auf answeringenesis.org, und fährt dann fort, „aber wir wissen, wer die Zukunft in den Händen hält.“ Er erinnert: Gott ist souverän, er hat die Kontrolle (Hiob 42). Alles geschieht letztendlich zu seiner Ehre und zu unserem Besten (Röm. 8,28). An unserer Aufgabe als Christen hat sich nichts geändert. Wir sollten das tun, was die Gemeinde Christi zu jeder Zeit getan hat. Nämlich für den Glauben kämpfen (Jud. 3), das Evangelium verkündigen (Mark. 16,15), Zeugnis geben (1. Petr. 3,15), unsere Gaben zu Gottes Ehre einsetzen (Luk. 19,13), für sein Wort einstehen und nicht lauwarm werden (Off. 3,16).

Mit factum berichten wir über das Zeitgeschehen aus biblischer Sicht. Doch wir bleiben nicht dort stehen – wir weisen auf den hin, der unsere Hoffnung und Zuversicht ist. Davon zeugt auch dieser Newsletter! 

So wünschen wir Ihnen von Herzen ein gesegnetes neues Jahr und grüssen Sie aus der factum-Redaktion.

Raphael Berger

 
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Auf dem Vormarsch

Ein Trend, der seit Jahrzehnten in der westlichen Welt zu beobachten ist, beschleunigt sich: Der Staat wird auf Kosten bürgerlicher und unternehmerischer Freiheiten mächtiger. Diese Entwicklung hat im Zeitalter der Digitalisierung einen zusätzlichen Schub erhalten, und er wird verstärkt durch die politische Instrumentalisierung der Themen „Klimawandel“ und „Coronavirus“.

Die Aussage ist sicherlich nicht zu weit hergeholt, dass weltweit eine Art „Neo-Sozialismus“ auf dem Vormarsch ist. Ihm zufolge sollen die Menschen ihre Geschicke nicht autonom im System der freien Märkte regeln, sondern Wirtschaft und Gesellschaft sind nach politischen Vorgaben zu lenken. Etwa indem der Staat Produktion und Konsum durch Gebote und Verbote, Gesetze, Regulierungen und Steuern nach politischen Vorgaben gezielt beeinflusst. Die Initiativen für eine „Grosse Transformation“, einen „Grossen Neustart“, eine „Neue Weltordnung“ lassen sich als prominente Beispiele für das neo-sozialistische Denken interpretieren. Wer glaubt, mit dem Zusammenbruch des Ostblocks Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre wären die kollektivistischen/sozialistischen Ideen untergangen, der irrt. Das Scheitern des Sozialismus/Kommunismus hat seine Befürworter nicht eines Besseren belehrt, sondern nur zu einer Änderung ihrer Strategie geführt. Nicht mehr „Verstaatlichung der Produktionsmittel“ ist das Ziel, sondern die Errichtung einer Art Befehls- und Lenkungswirtschaft. In ihr bleibt das Eigentum an den Produktionsmitteln zwar formal in privater Hand. Der Staat nimmt jedoch zusehends Einfluss auf dessen Verwendungsmöglichkeiten. Ein Blick auf die Verhältnisse in den grossen Volkswirtschaften der Welt lässt erkennen, dass mittlerweile kollektivistische/sozialistische Modelle dominieren. China wird von einer Mao-marxistischen Partei geführt, die keine Absichten erkennen lässt, sich dem demokratischen Modell des Westens anzunähern; die versucht, ihr autoritäres Regime wirtschaftlich und politisch auszubauen (Stichworte: „Neue Seidenstrasse“, „Sozialkreditsystem“). Die Länder im Euroraum gleiten – spätestens durch die nicht mehr enden wollende „Euro-Rettungspolitik“ – immer stärker in eine Wirtschafts- und Gesellschaftsform ab, in dem die Staaten die Marktkräfte einhegen und zurückdrängen. Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika hat die politische Linke in den letzten Jahren einen dramatischen Aufstieg errungen. Nach den jüngsten Senats-, Kongress- und Präsidentschaftswahlen hat sie Zugang zu weitreichender Macht, die die USA tiefgreifend verändern kann und vermutlich auch wird – und zwar in Richtung eines Neo-Sozialismus. In Japan ist der Staat – spätestens seit dem Platzen des „Booms“ Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre – ein überragender Player in der Volkswirtschaft. Viele Länder Lateinamerikas – Brasilien, Argentinien, Ecuador, Bolivien und Venezuela – sind (mit nur wenigen Ausnahmen) seit Jahrzehnten Opfer sozialistischer Ideologien, die den materiellen Wohlstand der Volkswirtschaften schädigen.

Thorsten Polleit

 
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Licht und Schatten

Eine neue Studie des in Jerusalem ansässigen “Institut zur Überwachung von Frieden und kultureller Toleranz in der Schulbildung” (IMPACT-se) zeigt: Das Bildungsmaterial der UNO-Flüchtlingsbehörde UNRWA schürt weiterhin Hass auf Israel. Lichtblicke gibt es dagegen in Saudi-Arabien.

(fa.) In den UNRWA-Materialen werde Israel, so die Studie, konsequent mit Lügen und Verschwörungstheorien in Verbindung gebracht. Die Glorifizierung von Terroristen, die Verunglimpfung von Juden, Hass auf Israel und die Verherrlichung des „Heiligen Krieges“ komme in den verschiedensten Fächern und allen Klassen vor, konstatiert IMPACT-se. Das Material sei stellenweise sogar extremistischer als das der Palästinensischen Autonomiebehörde. So auch zahlreiche Arbeitsblätter, die für den Heimunterricht aufgrund der Corona-Pandemie erstellt wurden. Damit verstösst das Flüchtlingswerk insbesondere gegen die UN-eigenen Vorgaben für Bildungsmaterial. Ungeachtet dessen hat der bereits 2019 grösste Geldgeber der UNRWA, Deutschland, seine finanzielle Förderung unlängst weiter aufgestockt. Im vergangenen Jahr bezahlte Deutschland mindestens 152 Millionen Euro an die umstrittene Organisation.

Saudi-Arabien hingegen hat für das kommende Schuljahr antisemitische und antizionistische Inhalte aus den Schulbüchern des Landes entfernt. Viele Bücher enthalten nicht mehr die Ankündigung eines Religionskriegs, in dem Muslime alle Juden vernichten würden. Ausserdem wurde das klassisch antisemitische Stereotyp gestrichen, dass „zionistische Kräfte“ ruchlose Methoden anwenden würden, um die Welt zu kontrollieren. Die Haltung Israel gegenüber werde ausgewogener und toleranter, so das Institut. „Trotzdem gibt es immer noch israelfeindliche Inhalte in den Lehrplänen.“ IMPACT-se fasst zusammen: „Es gibt eindeutig noch einiges zu tun.“

Quelle: Mena-watch, Israelnetz, Audiatur online

 
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Punktgenaue Behandlung

ETH-Wissenschaftler nutzen magnetische Bakterien, um auf der Mikroebene Flüssigkeiten zu beeinflussen. Denkbar ist dereinst ein Einsatz in der menschlichen Blutbahn, um Krebsmedikamente präzise zu einem Tumor zu bringen.

(fa.) Krebsmedikamente haben Nebenwirkungen. Die Wissenschaft verfolgt deshalb seit Jahren Ansätze, wie Wirkstoffe möglichst exakt zu einem Tumor transportiert werden können, damit die Medikamente nur dort ihre Wirkung entfalten. So gibt es bereits von Bakterien inspirierte Mikroroboter, die klein genug sind, um sie in Blutgefässe einzubringen.

Die ETH-Professorin Simone Schürle geht nun einen Schritt weiter und möchte echte Bakterien verwenden, die natürlicherweise magnetisch sind. Solche Bakterien wurden vor 45 Jahren im Meer entdeckt. Sie nehmen das im Wasser gelöste Eisen auf und richten sich dann am Erdmagnetfeld aus, um so im Gewässer navigieren zu können.
Schürle und ihrem Team gelang es in Experimenten, die Bakterien mit bereits verhältnismässig schwach rotierenden Magnetfeldern zu steuern. Und mit vielen Bakterien in einem Schwarm war es gar möglich, die sie umgebende Flüssigkeit zu bewegen.

Vor einer Anwendung im menschlichen Körper muss erst noch die Sicherheit solcher Bakterien untersucht werden. Eine Alternative wären mit synthetischer Biologie hergestellte Bakterien, die im menschlichen Körper sicher sind und zum Beispiel keine allergischen Reaktionen auslösen.

Quelle: ETH Zürich

 
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Christliche Inschrift entdeckt

Bei Ausgrabungen im nordisraelischen Dorf et-Taiyiba entdeckte die „Israelische Altertumsbehörde“ (IAA) kürzlich eine in Stein gemeisselte griechische Inschrift, die Jesus gewidmet ist. Sie stammt aus byzantinischer Zeit (spätes 5. Jahrhundert n. Chr.) und ist der erste Beweis für die Existenz der byzantinischen Kirche in diesem Dorf.

(fa.) Die Inschrift stammt aus dem Rahmen einer Eingangstür. Sie lautet: „Christus, geboren von Maria. Dieses Werk des gottesfürchtigen und frommen Bischofs (Theodo)sius und des elenden Th(omas) wurde aus dem Fundament gebaut (…) Wer hereinkommt, sollte für sie beten.“

Forscher erklärten, solche Grussworte seien typisch für Kirchen jener Zeit. Die Inschrift begrüsse und segne diejenigen, die eintreten. Theodosius, den der Text als Gründer des Gebäudes bezeichnet, war einer der ersten christlichen Bischöfe und Erzbischof dieser Region. Die entdeckte Inschrift ergänzt andere Funde, die auf eine christliche Vergangenheit der Region hindeuten.

Quelle: Israelische Altertumsbehörde, Israelnetz

 
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Schallwellen beschleunigen Wundheilung

Forschern der Universität Augsburg gelang es, durch Oberflächenwellen (Schallwellen, die sich entlang von Flächen ausbreiten) Zellen unter Laborbedingungen in Bewegung zu bringen und so das Zellwachstum um bis zu 150 Prozent zu beschleunigen. Dank dieser Entdeckung könnten Wunden in Zukunft rascher heilen.

(fa.) Die Wellen bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 14 000 Kilometern pro Stunde und dringen dabei doch nur eine halbe Wellenlänge in das Zellmaterial ein. „Bei dieser Methode werden die Zellen mit den Schallwellen nur leicht ‚gekitzelt‘ und nicht mit Gewalt verschoben. Wir arbeiten hier also mit leisen und sanften Wellen“, so der Biophysiker Dr. Christoph Westerhausen. Ebenso zeigte sich, dass die Stimulation bei den Zellen nicht zu einem erhöhten Stresslevel führt. „Ein weiterer Durchbruch ist, dass wir den Effekt auch bei anderen Gewebezellen wie beispielsweise Nierenzellen nachweisen konnten. Das ist ein Indikator dafür, dass der Effekt durchaus universell sein könnte“, so Westerhausen.

Quelle: Universität Augsburg

 
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Was brauchen lebensmüde Menschen?

Seitdem das Bundesverfassungsgericht im Februar 2020 „ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben“ festgestellt hat, und zwar „in jeder Phase menschlicher Existenz“, greift dieser gefährliche Denkansatz in Gesellschaft und Kirche um sich. Einen neuen Höhepunkt erhielt die Debatte am 11. Januar 2021 mit dem „FAZ“-Artikel „Den assistierten professionellen Suizid ermöglichen“, geschrieben von Reiner Anselm, Vorsitzender der Kammer für öffentliche Verantwortung der EKD, Isolde Karle, Lehrstuhlinhaberin für Praktische Theologie und Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland.

Der Text stellt die Selbstbestimmung als einen zentralen Wert evangelischer Ethik, ja sogar als Ausdruck christlicher Freiheit heraus und lässt sich nach Überzeugung der Verfasser durchaus aus dem christlichen Menschenbild ableiten. Die Verfasser sprechen sich für kirchliche Einrichtungen als „sichere Orte“ für Suizidwillige aus, „weil sie einem Sterbewilligen unter kontrollierten und verantworteten Rahmenbedingungen in einem aus dem christlichen Glauben entspringenden Respekt vor der Selbstbestimmung Beratung, Unterstützung und Begleitung anbieten“.

Der am häufigsten gebrauchte Begriff ist „Selbstbestimmung“. Dieses Leitwort wird regelrecht in einen Kultstatus gehoben, ohne auch nur ansatzweise seine Problematik zu diskutieren. Schon die Rosenheimer Erklärung der bayerischen Landessynode von 1991 stellte die Selbstbestimmung der schwangeren Frau über das biblische Tötungsverbot. Viele Menschenleben im Mutterleib sind seitdem im Sog dieser Ideologie ausgelöscht worden. In vielen anderen Ausprägungen hat sie Triumphe gefeiert, vor allem in der Kindererziehung, in der Sexualethik und in der Umwälzung des Ehebegriffs. Doch sind die Gesellschaften, die sich die Selbstbestimmung auf ihre Fahne geschrieben haben, wirklich menschlicher, sicherer und lebenswerter geworden? Es wird schwerfallen, hierauf mit Ja zu antworten.

Die verheerenden Folgen dieses Menschenbildes spielen im Text keine Rolle. Dass nämlich der „selbstbestimmte“ Mensch beziehungsarm und beziehungsunfähig wird. Dass er auf Vorbilder und Leitbilder angelegt und angewiesen ist, wenn er die seelischen und geistigen Potenziale entwickeln will, die Gott in ihn hineingelegt hat, und dass er demzufolge ein Leben lang derselbe bleibt, wenn er nur sich selbst zum Massstab nimmt. Dieses dürftige und entwicklungshemmende Menschenbild steht dem biblischen Menschenbild diametral entgegen. Als Geschöpfe eines kommunikativen Beziehungsgottes sind wir Menschen zu gelingender Beziehung hin erschaffen. Nur wenn unsere vertikale Beziehung zu Gott und die horizontale Beziehung zu unseren Nächsten stimmt, finden wir zu einem sinnerfüllten Leben. 

Das Argumentationsschema ähnelt demjenigen der Abtreibungsfrage. Man will verzweifelten Menschen in Extremsituationen helfen und ihnen im Namen der Selbstbestimmung die in der Verzweiflung entstandenen Wünsche erfüllen. Der Wille des Menschen ist der letzte Massstab. Auf der Strecke bleibt Gottes Wille. Die Abtreibung setzt sich über Gottes Willen hinweg, einem Menschen das Leben zu geben (Ps. 139,13 „Du hast mich gebildet im Mutterleibe“). Jeder, der sie in irgendeiner Weise durchzuführen ermöglicht, macht sich vor Gott und den Menschen schuldig. Die bewusste Selbsttötung setzt sich in ähnlicher Weise über Gottes Hoheitsrechte hinweg (Ps. 90,3 „Der du die Menschen lässest sterben“). Auch sie lädt Schuld auf sich und andere.

Der Wille Gottes ist heute für viele Menschen eine unbekannte Grösse. Unsere Gesellschaft wird vermutlich der Ideologie der Selbstbestimmung des Individuums weiter folgen, weil sie die staatstragenden Institutionen und Werte der Ehe, der Familie, der Unverletzlichkeit des Lebens, der christlichen Nächstenliebe und eines an die Zehn Gebote gebundenen Rechtssystems verlassen hat und weiter verlässt.

Doch es ist sehr bestürzend, dass eine grosse christliche Kirche, die sich in ihren Grundordnungen noch immer auf die Bibel bezieht, dabei ist, sich zu einem „sicheren Ort“ für professionell organisierte Selbsttötungen zu erklären.

Ein schweres Defizit des „FAZ“-Textes ist auch das Fehlen der Dimension von Schuld und Vergebung. Was ist mit der Schuld, dass der assistierte Suizid einen schweren Eingriff in die Hoheitsrechte Gottes darstellt? Was ist mit den Beteiligten, wenn ihnen – vielleicht erst viel später – ihr Handeln als Schuld vor dem lebendigen Gott klar wird?

Eine Kirche, die sich auf die Reformation bezieht, sollte zur Kenntnis nehmen, was Martin Luther, der niemals auf die Idee eines „assistierten Suizids“ gekommen wäre, 1519 den Sterbenden zugerufen hat: „Nun siehe, was soll dir dein Gott mehr tun, dass du den Tod willig annimmst, nicht fürchtest und überwindest? Er weist und gibt dir in Christus das Bild des Lebens, der Gnade und Seligkeit, sodass du vor dem Bild des Todes, der Sünde und der Hölle dich nicht entsetzest.“ Das sind Worte, die ein lebensmüder Mensch braucht. Wer angesichts seines nahen Endes in Anfechtung oder Verzweiflung gerät, braucht Glaubensstärkung und keine ideologische „Selbstbestimmung“.

Joachim Cochlovius

Hier geht’s zum vollständigen Kommentar: https://www.gemeindenetzwerk.de/?p=17814

 
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Abgeben und vertrauen

Es ist dunkel, die Strassen sind menschenleer. Dichter Nebel hängt zwischen den Häuserschluchten. Da geht ein Mann mit hastigen Schritten zu seiner Hausbank. Unter seinem Arm hat er die Tageseinnahmen eines grossen Lebensmittelgeschäfts. Als die Box mit dem Geld in den Nachttresor plumpst, fühlt er sich erleichtert. Das Bargeld ist nun in der Bank und dort gut aufgehoben!
Auch wir gehen manchmal unruhig durch das Gedränge des Lebens. Warum eigentlich? Wenn wir unsere Sorgen bei Gott abgeladen haben, dürfen wir wissen, dass sie bei ihm gut aufgehoben sind. Besser als bei jeder Bank. Wir müssen die Sorge nur wirklich loslassen, um aufatmen zu können, und dürfen nicht irgendeinen Zipfel krampfhaft festhalten.
Was würden wir von dem Geschäftsmann denken, wenn er die ganze Nacht um die Bank schliche, um zu sehen, ob sein Geld wirklich gut aufbewahrt ist? Wir würden sagen, dass eine gehörige Portion Misstrauen in seiner Brust wohnt. Und sollten wir etwa Gott gegenüber Misstrauen hegen?
Wir lesen in Psalm 37,5: „Befiehl dem HERRN deinen Weg (Geldbox bitte in die Vorrichtung werfen!), und vertraue auf ihn (getrost sein, denn die Sache ist in guten Händen), und er wird handeln (das ist seine Sache, da brauchen wir nicht drüber nachdenken).“

Gerrid Setzer

Quelle: bibelstudium.de

 

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