Die Schweizer Regierung hat Ende Januar mitgeteilt, die Eizellen- und Samenzellenspende legalisieren zu wollen – auch für unverheiratete Paare. Die Eidgenössisch Demokratische Union (EDU) spricht von «einem verfassungswidrigen gesellschaftlichen Dammbruch».
factum-Redaktion
11. April 2025

 

Derzeit ist in der Schweiz nur die Samenspende erlaubt. Laut der EDU blende die vorgesehene Änderung des Fortpflanzungsmedizingesetzes die «schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken und Komplikationen aus, welche eine Legalisierung der Eizellenspende für betroffene Frauen mit sich bringt». Aufgrund der Risiken mache kaum eine Frau ein solches Prozedere durch, ohne sich dafür bezahlen zu lassen, so die Partei. Da in der Schweiz nur wenige Frauen dazu bereit seien, finde das Geschäft vor allem über das Ausland statt.

Der Bundesrat arbeitet nun eine Vernehmlassungsvorlage aus, die bis Ende 2026 vorliegen soll. Die EDU hat angekündigt, die Vorlage mit «allen demokratischen Mitteln» zu bekämpfen.

Meldung aus factum 02/2025