Die Golanhöhen waren so lange eine Abschussrampe, von der aus Israel beschossen wurde, bis Israel sie in einem Verteidigungskrieg eroberte. Sie an Syrien zurückzugeben, wäre staatsrechtlich falsch und ist aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen.
Thomas Lachenmaier
9. Oktober 2019

Wer einen Angriffskrieg verliert, hat auch das Land verloren, welches in diesem Krieg unter die Kontrolle der sich verteidigenden Nation kam. Aus diesem Grund gehört zum Beispiel ein grosser Teil des früheren Deutschlands heute zu Polen. Nur im Fall Israels soll es anders sein? Clemens Wergin stellte in der «Welt» einmal die berechtigte Frage: «Wie viele Kriege müssen arabische Staaten eigentlich gegen Israel führen und verlieren, bis sie den Anspruch auf das dabei verloren gegangene Territorium verspielen?» Es gibt viel tatsächlich besetztes Land in der Welt, etwa das halbe Zypern (türkisch besetzt). Das kümmert diejenigen, die Israel der Besatzung bezichtigen, herzlich wenig. Die Golanhöhen als Teil Israels anzuerkennen, wie das Donald Trump gemacht hat, ist staatsrechtlich korrekt, politisch und moralisch gerecht und geboten.

Mit Judäa und Samaria verhält es sich ähnlich. Israel hat hier kein «palästinensisches Land» besetzt, weil dieses Land niemals zu einem palästinensischen Staat gehörte. Es gab noch niemals einen palästinensischen Staat, dessen Land irgendjemand hätte besetzen können. Judäa und Samaria, von der antijüdischen Weltöffentlichkeit «Westjordanland» genannt, war von Jordanien besetzt worden, aber ohne dass Jordanien diese Fläche jemals als Staatsgebiet beansprucht oder gefordert hätte. Auch heute nicht.
Jordanien hat einen Friedensvertrag mit Israel. Judäa und Samaria gehören zu Israel. Es ist biblisches Land. Die ganze Bibel zeugt davon: Im jüdischen Land ist der ganzen Welt ein Retter geboren, der Heiland, in Davids Stadt, in Judäa, nicht im «Westjordanland». Gelobt sei Gott, der seine Verheissungen über das jüdische Land wahr macht und alles so ausführt, wie es geschrieben steht.

Meldung aus factum 08/2019.