In der Berichterstattung über Israel setzt sich immer mehr der Begriff «Westjordanland» (engl. Westbank) für Judäa und Samaria durch. Diese Benennung ist falsch und lügenhaft, sie dient der Diffamierung Israels.
Thomas Lachenmaier
14. Februar 2022

Der Begriff «Westjordanland» für Judäa soll die Verbindung des Landes mit seiner ganz und gar jüdischen Geschichte und mit seinen jüdischen Bewohnern leugnen. Wikipedia verortet das Westjordanland «östlich von Israel».

Das Land Judäa (hebräisch «Yehuda») ist nach seinen Bewohnern benannt, den Juden (hebräisch «Yehudim»). Dies ist vergleichbar mit Arabien und den Arabern und Griechenland und den Griechen, die dort wohnen. Für die israelfeindliche Linke, die vermeintlich menschenrechtlich argumentiert, wäre es nun problematisch zu fordern: «Juden raus aus Judäa!» Die Falschheit der Forderung, ihre Unsinnigkeit wäre offenkundig, erklärt der Rechtsprofessor und Rabbiner Dov Fischer, Redakteur des «American Spectator». Deshalb muss ein Lügenwort kreiert werden. Aus diesem Grund sprechen die Feinde Israels von «Westjordanland», wenn sie Judäa und Samaria meinen. So ist leichter zu behaupten, auch wenn es gelogen ist, die Juden seien die «Besatzer» der Westbank.

Samaria wird mehr als hundertmal in der Bibel erwähnt, das ganze Land Judäa und Samaria ist jüdisch und hat jüdische Namen, man denke nur an die berühmtesten Orte in der Bibel, schreibt Rabbi Fischer: Jerusalem, Hebron, Bethlehem, Nazareth, Bethel, Jericho, Silo, Sichem, Galiläa, Tekoa … Es gibt auf der ganzen Welt kein Volk, welches in vergleichbarer Weise wie das jüdische Volk tatsächlich dokumentieren und beweisen kann, dass es das einheimische Volk ist, das «indigene Volk», welches hier seine Herkunft hat. Nicht nur die Namen belegen dies und eine Fülle historischer Dokumente, die Bibel und viele andere. Auch die enorme Fülle archäologischer Ausgrabungen sprechen eine eindeutige Sprache: Judäa ist Judäa, Samaria ist Samaria. Von Westjordanland zu reden ist im Mindesten Gedankenlosigkeit, oft ist es aber auch bewusste Lüge und zeigt die Boshaftigkeit der Feinde Israels. Sprache kann der Propaganda dienen. Politiker und Journalisten, die sich daran beteiligen, übernehmen eine Verantwortung. Der sollten sie sich bewusst sein.

Meldung aus factum 02/2022