Die Natur ist ein unerschöpflicher Fundus für die Entwicklung umweltfreundlicher neuer Produkte – wie die folgenden Beispiele zeigen.
factum-Redaktion
28. November 2019

Der Natur abgeschaut
Die niederländische Designerin Karlijne Opmeer entwickelte Farben, die von Bakterien in einem geschlossenen System mit wenig Wasser und Energie produziert werden. Es entsteht eine lebendige Farbpalette, die eine nachhaltige Alternative zur heutigen Farbindustrie darstellt.

Biologisch abbaubar
Das Bekleidungsunternehmen «Vollebak» hat ein T-Shirt entworfen, das vollständig biologisch abbaubar ist. Der Stoff besteht aus Holz von nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Bedruckt wird das T-Shirt mit einer Tinte, die aus Algen hergestellt wurde. Wird das T-Shirt dereinst nicht mehr gebraucht, baut es sich innerhalb von acht bis zwölf Wochen vollständig ab. Solange man es trägt, besteht aber keine Gefahr, da für den Abbau Pilze, Bakterien und die Wärme der Erde notwendig sind.

Chamäleonfarben
Forscher am «Massachusetts Institute of Technology» (MIT) entwickelten eine Tinte, mit der beliebige Objekte von einer Handyhülle bis hin zu einem Auto ihre Farbe wechseln können, wenn sie ultraviolettem Licht ausgesetzt sind. Inspiriert wurden sie vom Chamäleon, das die Fähigkeit hat, seine Farben zu wechseln. Die Forscher verwendeten eine Mischung verschiedener Farbstoffe, die auf Objekte gemalt oder gesprayt werden können. Durch Aktivieren und Deaktivieren der entsprechenden UV-Lichtquellen kann jede gewünschte Farbe erzeugt werden. Der Vorgang ist beliebig oft wiederholbar und die Farbe bleibt auch in einer natürlichen Umgebung bestehen.

Meldung aus factum 09/2019.