Dass sogenannter Junk-Food – Fertigprodukte, mit denen man sich die Zeit der Essenszubereitung spart – Mangelernährung, Fettleibigkeit und Diabetes fördert, ist vielen bekannt. Studien zeigen, dass verarbeitete Lebensmittel vor allem bei Kindern auch das Knochenwachstum schädigen.
factum-Redaktion
5. Juli 2021

Diesen Zusammenhang zwischen ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und reduzierter Knochenqualität bei Kindern konnten Wissenschaftler der «Hebräischen Universität Jerusalem» aufzeigen. Es ist die erste umfassende Studie über die Auswirkungen der weitverbreiteten verarbeiteten Lebensmitteln auf die Entwicklung des Skeletts.

Fertigprodukte enthalten oft viel Zucker, Fett, Salz und Konservierungsstoffe, während ihnen Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien fehlen, die für das Wachstum und die Zellfunktion erforderlich sind. Selbst in reduzierten Mengen hat Junk-Food «einen definitiv negativen Einfluss auf das Skelettwachstum», sagte Prof. Efrat Monsonego-Ornan. Jeder Teil des Körpers sei anfällig für Schäden durch eine solche Ernährung, besonders aber «die Systeme, die sich noch in der Entwicklung befinden».

Negative Effekte hat diese Ernährung für die Knochen auch dann, wenn die als schädlich erkannten Inhaltsstoffe reduziert werden. Diese Ergebnisse haben praktische Relevanz, weil Kinder und Jugendliche immer mehr solcher Lebensmittel zu sich nehmen.

Meldung aus factum 04/2021.