Mit dem Deutschen Familienverband hat jetzt die letzte verbliebene Familienorganisation ihren Sitz in der Versammlung der Medienanstalt in Niedersachsen verloren. Neu in den Rundfunkrat aufgenommen wurden unter anderem der «Lesben- und Schwulenverband» Niedersachsen-Bremen und der von der Türkei finanzierte DITIB-Landesverband der islamischen Religionsgemeinschaften und ein weiterer muslimischer Verband.
Thomas Lachenmaier
27. Februar 2016

Familien geraten im Sozialrecht in Deutschland immer mehr ins Hintertreffen, in den Medien werden ihre Anliegen kaum publiziert. Johannes Resch vom «Verband Familienarbeit e. V.» sagte: «In Deutschland vermissen wir Medien, die bei der Diskriminierung von Eltern vergleichsweise aufmerksam reagieren wie in Frankreich. Stattdessen nehmen sie kritiklos zum Beispiel ein Elterngeldgesetz hin, das Eltern mehrerer Kinder systematisch benachteiligt und Eltern, die ihre Kinder länger als ein Jahr selbst betreuen wollen, regelrecht bestraft.»

Verschleiert werde diese  Diskriminierung «durch eine regierungsamtliche Gleichstellungsideologie, die für Eltern eine ‹Gleichstellung bei der Erwerbsarbeit› anstrebt, was nur bei Nichtbeachtung ihrer Erziehungsleistung möglich ist», so Johannes Resch. Dass Familien jetzt ihr Mitspracherecht in Medienanstalten von Bundesländern verlieren, zeigt, dass Familien «noch der Rest an Mitsprache genommen werden soll».

Der Familienverband spricht von einer «grundgesetzwidrigen Enteignung der Eltern» durch das Sozialrecht, «die inzwischen alle Wertvorstellungen, die sich mit Familie verbinden», verändert habe. Besonders Familien mit mehreren Kindern und alleinerziehende Eltern seien betroffen.