Zu den Nachrichten, die von westlichen Medien nicht veröffentlicht werden, gehört auch die Hilfe von jüdischen Bewohnern aus Judäa und Samaria für Menschen in Syrien.
Thomas Lachenmaier
14. März 2018

Im judäischen Bergland, von dem in westlichen Medien als dem «Westjordanland» gesprochen wird, um schon sprachlich die jüdische Geschichte dieses Landes zu negieren, liegt unweit Jerusalems der Gemeindeverbund Gusch Etzion. Die Bewohner haben ein Hilfsprojekt für Not leidende Menschen in Syrien gestartet. Sie sammeln Geld, Kinderkleidung, Decken, Babyartikel, Säuglingsnahrung und Gegenstände für den alltäglichen Bedarf. Alle vierzehn Tage kommen Lastwagen, um die Hilfsgüter in den Norden zu bringen, wo sie dann von den «Buses of Angels» über die Grenze nach Syrien gebracht und an Familien verteilt werden.

Die Hilfsaktion in Gusch Etzion arbeitet mit Rabbi Shivi Froman zusammen, der in Tekoa wohnt, das auch zum Gemeindeverbund von Gusch Etzion gehört. Rabbi Froman hat die Initiative «Syrians on the Fence» (Syrer am Zaun) gegründet, um den Menschen in Syrien zu helfen. Hier haben sich viele Israelis zusammengefunden, berichtet Rabbi Froman, um darüber zu reden, «was wir über das Beten hinaus für die syrischen Opfer tun können». Dieses Hilfswerk hat mehr als eine Million Schekel von 8000 Spendern erhalten. Viele von ihnen wohnen in Gusch Etzion – einer «Siedlung».

Die westliche Presse spricht von «Siedlern» im «Westjordanland», um zu suggerieren, es sei unrecht, wenn Juden in Judäa und Samaria wohnen. Dabei wird unterschlagen, dass nicht nur in biblischen Zeiten, sondern auch seither Juden hier wohnten und dass schon im 19. Jahrhundert in den damals wenig besiedelten Landschaften die meisten Bewohner Juden waren.

(Artikel aus factum 02/2018)