Christen können selbst dann voller Freude sein, wenn sie bedroht sind und leiden, weil der Grund ihrer Freude Bestand hat: Jesus Christus. Das sagte der Theologieprofessor Detlef Häusser von der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg).
factum-Redaktion
20. Mai 2016

Er verwies auf das Vorbild des Apostels Paulus. Obwohl er im Gefängnis sass und viele Anfechtungen ertragen musste, habe bei ihm die Freude über Jesus Christus dominiert. Häusser: «Es ist nicht klug, sich von schweren Dingen gefangen nehmen zu lassen – denn das macht es nicht leichter, das Schwere bleibt. Gott bewahrt uns nicht vor Schwierigkeiten, aber er bewahrt uns in den Schwierigkeiten.» Paulus erinnere daran, dass sich Christen – trotz ihrer Probleme – über Jesus Christus freuen können. Häusser zufolge sollten sich die Kirchen auf Christus als das Zentrum ihres Glaubens besinnen. Wo dieser Mittelpunkt klar sei, gebe es eine Basis für die Zusammenarbeit bei der Verkündigung der christlichen Botschaft. Zugleich bedeute das Bekenntnis zu Jesus Christus einen Widerspruch zu allen anderen Religionen. Darin sei Paulus eindeutig. Für ihn sei das Heil allein in Jesus Christus zu finden. Häus-ser: «Jesus ist Gott – er verdient damit universale Anbetung.»