Der amerikanische Vizepräsident Mike Pence bezeichnete die Verfolgung von Christen und Jesiden im Nahen Osten als Völkermord. Er kündigte an, dass die US-Administration den Betroffenen ab sofort direkt helfen werde.
Thomas Lachenmaier
24. Januar 2018

Den Vereinten Nationen warf er vor, dass sie den Menschen nicht beigestanden hätten und die Hilfe nicht bei den Betroffenen angekommen sei. «Wir werden uns nicht länger allein auf die Vereinten Nationen verlassen», sagte Pence. Angesichts des Genozids und der Not der Betroffenen werde die US-Regierung über die Entwicklungshilfe-Organisation der Regierung, USAID, Hilfe leisten. Dabei werde man mit Glaubensgruppen und Organisationen zusammenarbeiten, die erwiesenermassen zu effektiver Hilfe für die betroffenen Menschen fähig sind. Er sprach von Kirchen und privaten Organisationen, die Erfahrungen vor Ort und die Verbindungen zu den betroffenen Gemeinschaften haben oder in ihnen verwurzelt sind.

(Artikel aus factum 9/2017)